28.01.2018, 00:09
Obwohl sein Gegenüber alle Zeichen von Belustigung und Erstaunen zeigte, wollte er ihm diese einfach nicht so recht abnehmen. Er war jedoch klug genug, das nicht anzusprechen, sondern nur gemütlich einen Schluck aus seinem Becher und einen weiteren Biss von seinem Donut zu nehmen. Sein Blick ruhte dabei allerdings durchaus forschend auf dem Psychologen, der sich scheinbar in dem Klang seiner eigenen Stimme oder besser seinem Gedankengang verlor. Ein Glück war er geübt darin, solchen Wortschwallen zuzuhören, selbst wenn sein Hauptaugenmerk woanders lag. So nutzte er auch prompt die kleine Atempause. „Ich denke, dass Ablenken vom eigenen Versagen gibt es in allen Kulturen.“ Humorvoll blitzten seine Augen auf. „Wenn nicht gar in jedem Haushalt.“, ergänzte er ironisch, zog eine Augenbraue herausfordernd hoch und bedeutete dem anderen Blondschopf dann fortzufahren. Wenn der Mann redete, konnte er wenigstens in aller Ruhe seinen Blutzucker für den restlichen Tag ausreichend hoch puschen.
Als Caden dann jedoch so wild gestikulierte, dass sein Getränk durchaus den Weg zum Fußboden fand, rutschte er doch dezent ein Stück weg. Er hasste Kaffeeflecken. Nicht nur, weil sie hässlich waren, sondern auch wegen dem Geruch. Nebenbei nickte er bestätigend. Natürlich hatte er von der Mordserie gehört. Genau genommen war dieser Fall sogar Teil seiner eigenen kleinen Fallsammlung. Denn etwas stimmte nicht so recht an dessen Auflösung, ohne dass er genau benennen konnte, was. Es war einfach ein äußerst lästiges, weil meist unfehlbares Bauchgefühl. „Na ich behaupte mal, für seine Opfer und deren Familien war er durchaus besonders.“, mahnte er milde und wich nun auch noch dem fuchtelnden Donut aus, bevor er erneut schmunzelte und fragend eine Augenbraue hob. War das eine versteckte Warnung? In dem Moment verstummte der Andere mitten in seinem Zitat. Als er sich dann auch noch entschuldigte, nickte Linus nur grinsend. Das war schon okay. Er kannte da weit schlimmere Fälle. So erwiderte er das versöhnliche Lächeln seines Gegenüber mit einem passendem Blick. „Nerven Sie nur besser auch die Studenten, sonst endet das auch noch in so einer 0815 Ermittlung.“, foppte er zwinkernd und hob dann seinen Becher zum Zuprosten. Na bitte. Da war es das Geständnis, dass ihre Fälle eben wirklich besonders waren und damit auch besonders reizten.
Zu seiner Freude stand der erste sogar unmittelbar bevor. Er winkte einmal verabschiedend in die Runde und trabte dann folgsam hinter seinem Partner her. Nur um sich unweigerlich als Ausländer zu outen, indem er den Fahrersitz auf der falschen Seite des Fahrzeugs ansteuerte. Na immerhin fiel ihm das noch auf, bevor er auf dem Schoß seines Partners endete. Obwohl... das hätte bestimmt mal so etwas wie Emotionen auf dessen Gesicht gelockt. Allerdings bestimmt solche, die er nicht unbedingt hervor rufen wollte. Also konzentrierte er sich lieber auf das, was vor ihnen lag. Beginnend mit der Abfrage ihres Zieles oder besser des Weges dahin. Auch wenn er sich die Frage scheinbar hätte sparen können. Irritiert starrte er auf das integrierte Navi, welches ihm tatsächlich nach kurzem Überdenken den Weg zeigte. Er hätte nicht gedacht, dass die Polizei auf sowas vertraute. Waren die Dinger nicht für jeden Möchtegernnerd zu hacken? Aber nun gut. Er zuckte mit den Schultern und folgte den Anweisungen auf dem Display.
Dabei lauschte er den Worten seines Partners aber durchaus aufmerksam. Obwohl sein Gesicht angesichts des beschriebenen Tatorts ernst wurde, funkelten seine Augen schnell begeistert. Das nannte er mal nun wirklich nicht gewöhnlich. Gerade in Anbetracht von... „Und ich dachte, nur die Leute in Britannien benehmen sich kurios bei Vollmond.“, scherzte er und grinste seinen Beifahrer kurz an. Dann folgte auch schon die Aufgabenverteilung. Mit einer großzügigen Lastung zu seiner Seite hin, wenn er das richtig sah. Sehr schön. „Kein Problem.“ bestätigte er dementsprechend gutgelaunt. „Sie sind der Boss.“ Den Rest der Fahrt schwiegen sie dann und versuchten sich wohl beide auf das vorzubereiten, was sie erwartete. Doch selbst seine Fantasie war nicht so blutig veranlagt, so dass er durchaus etwas blass wurde, als sie am Ziel angekommen waren und er den Tatort erblickte. Ernst sah er sich um, begann anhand der Blutspuren zu rekonstruieren, was hier passiert sein musste.
Als Caden dann jedoch so wild gestikulierte, dass sein Getränk durchaus den Weg zum Fußboden fand, rutschte er doch dezent ein Stück weg. Er hasste Kaffeeflecken. Nicht nur, weil sie hässlich waren, sondern auch wegen dem Geruch. Nebenbei nickte er bestätigend. Natürlich hatte er von der Mordserie gehört. Genau genommen war dieser Fall sogar Teil seiner eigenen kleinen Fallsammlung. Denn etwas stimmte nicht so recht an dessen Auflösung, ohne dass er genau benennen konnte, was. Es war einfach ein äußerst lästiges, weil meist unfehlbares Bauchgefühl. „Na ich behaupte mal, für seine Opfer und deren Familien war er durchaus besonders.“, mahnte er milde und wich nun auch noch dem fuchtelnden Donut aus, bevor er erneut schmunzelte und fragend eine Augenbraue hob. War das eine versteckte Warnung? In dem Moment verstummte der Andere mitten in seinem Zitat. Als er sich dann auch noch entschuldigte, nickte Linus nur grinsend. Das war schon okay. Er kannte da weit schlimmere Fälle. So erwiderte er das versöhnliche Lächeln seines Gegenüber mit einem passendem Blick. „Nerven Sie nur besser auch die Studenten, sonst endet das auch noch in so einer 0815 Ermittlung.“, foppte er zwinkernd und hob dann seinen Becher zum Zuprosten. Na bitte. Da war es das Geständnis, dass ihre Fälle eben wirklich besonders waren und damit auch besonders reizten.
Zu seiner Freude stand der erste sogar unmittelbar bevor. Er winkte einmal verabschiedend in die Runde und trabte dann folgsam hinter seinem Partner her. Nur um sich unweigerlich als Ausländer zu outen, indem er den Fahrersitz auf der falschen Seite des Fahrzeugs ansteuerte. Na immerhin fiel ihm das noch auf, bevor er auf dem Schoß seines Partners endete. Obwohl... das hätte bestimmt mal so etwas wie Emotionen auf dessen Gesicht gelockt. Allerdings bestimmt solche, die er nicht unbedingt hervor rufen wollte. Also konzentrierte er sich lieber auf das, was vor ihnen lag. Beginnend mit der Abfrage ihres Zieles oder besser des Weges dahin. Auch wenn er sich die Frage scheinbar hätte sparen können. Irritiert starrte er auf das integrierte Navi, welches ihm tatsächlich nach kurzem Überdenken den Weg zeigte. Er hätte nicht gedacht, dass die Polizei auf sowas vertraute. Waren die Dinger nicht für jeden Möchtegernnerd zu hacken? Aber nun gut. Er zuckte mit den Schultern und folgte den Anweisungen auf dem Display.
Dabei lauschte er den Worten seines Partners aber durchaus aufmerksam. Obwohl sein Gesicht angesichts des beschriebenen Tatorts ernst wurde, funkelten seine Augen schnell begeistert. Das nannte er mal nun wirklich nicht gewöhnlich. Gerade in Anbetracht von... „Und ich dachte, nur die Leute in Britannien benehmen sich kurios bei Vollmond.“, scherzte er und grinste seinen Beifahrer kurz an. Dann folgte auch schon die Aufgabenverteilung. Mit einer großzügigen Lastung zu seiner Seite hin, wenn er das richtig sah. Sehr schön. „Kein Problem.“ bestätigte er dementsprechend gutgelaunt. „Sie sind der Boss.“ Den Rest der Fahrt schwiegen sie dann und versuchten sich wohl beide auf das vorzubereiten, was sie erwartete. Doch selbst seine Fantasie war nicht so blutig veranlagt, so dass er durchaus etwas blass wurde, als sie am Ziel angekommen waren und er den Tatort erblickte. Ernst sah er sich um, begann anhand der Blutspuren zu rekonstruieren, was hier passiert sein musste.