the lady & the tramp
#1
Ihr Leben war ein Scherbenhaufen. Spiegelscherben. Voll von Unheil. Hätten ihre Eltern mit dem tödlichen Unfall nicht noch warten können? Wenigstens zwei Jahre? Mit 16 Jahren hätte man sie doch bestimmt allein leben lassen. Wobei ihr das auch nichts gebracht hätte. Sie wäre dann eben allein und pleite gewesen. Dabei hatte sie nicht einmal gewusst, dass sie Geldprobleme hatten. Hätte sie das nur gewusst! Sie hätte ihre Wünsche doch gemäßigt. Aber nein. Sie hatte erst erfahren, dass kein Geld mehr da war, nachdem wegen der Gläubiger ihr Elternhaus und alle verbliebenen Wertgegenstände darin und in der Garage veräußert worden waren, um all die Gläubiger bezahlen zu können. 

Bevor das bekannt geworden war, hatten sich ihre Tanten und Onkel noch darum gestritten, wer sie aufnehmen könnte. Doch sobald klar war, dass sie ohne jeden Cent einziehen würde, wollte sie auf einmal niemand mehr. Das war ernüchternd. Wenn niemand einen als Mensch wollte. Dabei hatte sie sich doch stets bemüht. Sie war eine vorbildliche Tochter gewesen. Mit Bestnoten in der teuren Privatschule. Ohne jede Eskapaden mit Drogen oder Alkohol. Nicht einmal mit Jungs! Sie hatte sich nur in Sachen Menschen- und Tierrechte stark gemacht. Eben soweit das eine Jugendliche konnte. Vorwiegend hieß das, sie hatte ehrenamtlich im Tierasyl und in einem Obdachlosenheim geholfen. 

Und dann das... sie drohte selber obdachlos zu werden. Keiner ihrer Verwandten wollte sie. Also griff letztlich der Staat ein. Nun stand sie also vor dem Waisenhaus. Mit nichts mehr, als dem, was sie trug, einem Rucksack und einer Reisetasche. Das war alles. Ein kleines Bisschen Garderobe. Ihre Fotoalben. Ihre Kamera. Das war es. Mehr gab es nicht mehr von ihrem alten Leben. Ergeben folgte sie der Sozialtante in das wenig einladend wirkende Gebäude. Sie wurde der Leiterin vorgestellt. Einer rundlichen Schwarzen mit einem strengen Blick. Die beiden Frauen unterhielten sich. Über sie. Als säße sie nicht direkt neben ihnen. Sie schluckte ihren Ärger darüber herunter und senkte den Blick auf ihre Füße. Sie hatte allein die gewöhnlichen Kleidungsstücke behalten dürfen. Neben der notwendigen Unterwäsche nur Shirts mit unterschiedlich langen Ärmeln, Pullis, Jeans, ein Paar Chucks, ein Paar Boots, ein Paar Flipflops. Heute trug sie Jeans, ein weißes Shirt und schwarze Chucks. Die Haare waren offen und etwas zerzaust. Sie hatte keine Lust gehabt, die rote Mähne zu bändigen.

Endlich schienen die Frauen fertig. Die Frau vom Sozialamt verabschiedete sich. Die vom Heim erhob sich und scheuchte sie auf. Schweigend folgte sie ihr. Je mehr sie vom Heim sah, desto mulmiger wurde ihr. Das war so ganz anders, als ihr Zuhause oder die Privatschule. Was ihr Bett nur bewies. Sie bekam ein Etagenbett zugewiesen, das untere davon. Es stand in einer Reihe von 12 Betten, wenigstens als vorletztes und nicht ganz mitten drin. An den Bettenden standen schmale Schränke auf der anderen Seite eines ebenso schmalen Ganges. Sollte jemand seine Schranktür offen lassen, käme man da wohl kaum vorbei. Einer dieser Schränke wurde ihr zugewiesen. Er war mit einem Zahlenschloss versehen. Wie die Schränke, die sie in den Filmen an öffentlichen Schulen gesehen hatte. Die Direktorin drückte ihr einen Wochenplan in die Hand, wo verzeichnet war, wann gegessen wurde, wann der Schulbus fuhr und wann die Schlafenszeiten waren. Etwas erschlagen starrte Leonie auf das Stück Papier. 

Dann war sie alleine. Eben soweit man in einem Waisenhaus allein sein konnte. Wobei das im Moment wirklich ging. Es war Schulzeit und sie würde erst morgen den ersten Schultag haben. Also räumte sie ihre Sachen in den Schrank. Er war... so leer, dass ihre Tasche unten rein passte, ebenso ihr Rucksack. Es war ein deprimierender Anblick. Sie prägte sich den restlichen Tagesablauf ein, steckte den Plan in eine Ritze an der Innenseite der Tür und schloss diese dann ab. Dann schlürfte sie ans Fenster, sah hinaus auf den tristen Hof. Spontan beschloss sie, hinab zu gehen, setzte sich an die Wurzel eines schiefen, eher mickrigen Baumes etwas am Rande des ansonsten zumeist gepflasterten Hofes. Sie atmete tief durch, zog die Beine an die Brust, legte die Stirn auf ihre Knie und betete einmal mehr, dass all dies nur ein schrecklicher Alptraum war.
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#2
Clay lebte schon länger in dem Heim und kannte all seine Schrecken, hatte sich dem aber gut anpassen können. Wobei die letzten tage hatte er im zwinger verbracht , der dunkelste und scheußlichste Ort in dem Heim. Bei dem Zwinger handelte es sich um Käfige im Keller es war dunkel und kalt vor allem aber langweilig. Außerdem hatte man keine AHnung ob und wann sie einen wieder raus ließen. Zum Glück war Dave wieder da der ihn raus gelassen hatte.

Doch auch wenn er nicht das rste mal hier unten war und wahrscheinlich nicht ds letzte, hatte sich clay durchaus einen gefürchteten Anführerstatus hier erarbeitet und war der "Gruppenleader " für hier oben , zumal die Pfleger die älteren Kinder sich meist selbst überließen. Sie waren vor allem bei den jüngeren und Babys. . Clay hatte sogar eins der wneigen Zimmer erobert , die älteren kinder lebten vor allem im zweiten STock es gab neben dem großen Schlafsaal noch den speisesaal und einen Aufenthaltsraum wo es einen fernseh gab und das wars. Man hate auch mal spiele gespendet bekommen oder Bücher aber die waren schnell zerstört wurden zumal auch das zeug eher unten blieb. Er war ja nun schon länger hier und unten war es ja auch ganz cool gewesen. aber hier oben bekam man einfach sehr deutlich zu spüren das man echt der letzte Dreck Amerikas war. Er hätte jetzt eigentlich Schule gehabt aber selbst wenn er nicht im zwinger gewesen wäre. Wäre er nicht dort. Er schwänzte meistens , das war aber cool er fuhr dann manchmal in den Park oder in die Bücherei wo er las oder Musik hörte. Er ging zunächst duschen . dann in die raucherecke wo er begrüßt wurde und erfuhr von der neuen. "man das sind markenschuhe. die hat bestimmt noch mehr geiles zeug dabei." Cla nickte "dann machen wir heute abend mal schrankkontrolle bei ihr " beschloss er schnorrte eine Kippe und rauchte.


AM abend kam der Gong , der Gong der alle zu tieren hier machte. denn die pfleger übergaben clay  und seinem Kumpel den Kessel  dieser trug ihn in den Speisesaal , die jugendlichen standen gierig drum rum. Clay und seine besten Freunde durften sich eine schale holen .. dann gab er das zeichen das er den kessel freigab sodass sich der rest darauf stürzte um etwas abzukriegen. das ging jeden abend so und wer nicht schnell genug oder nicht stark genug war ging leer aus.  Clay und seine Gang setzten sich an einen Tisch und beobachteten das spektakel und freuten sich tierisch , das wa jeden tag wie kino
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#3
Nach und nach trafen die Kinder aus der Schule ein. Haus und Hof füllten sich. Sie blieb, wo sie war, beobachtete still die anderen und war froh, dass sich ihr niemand näherte. Erst als der Essensgong erklang, stand sie auf und folgte den anderen hinein. Allerdings reichlich zögerlich. Im Speisesaal bot sich ihr ein Bild, das sie vollkommen eingeschüchtert an der Tür stehen bleiben ließ. Eine kleine Gruppe an älteren Jungs saß an einem Tisch, aß und beobachtete die... Massenkeilerei um das restliche Essen mit sichtlicher Belustigung. Die Gruppe war ihr draußen schon aufgefallen. Auch ihr hatte sich niemand genähert. Ihr Anführer schien der Schwarzhaarige mit den beiden Piercings an der Unterlippe zu sein. 

Instinktiv wich sie ihnen aus, schob sich auf die andere Seite des Spektakels. Unsicher strich sie sich die Haare hinter die Ohren, biss auf ihre Lippe und überlegte, ob sie sich da wirklich rein begeben sollte. Ihr lag Gewalt nicht, aber etwas sagte ihr, dass sie ohne diese nur einen leeren Kessel vorfinden würde. Schließlich verließ sie einfach seufzend den Raum wieder und begab sich in den Waschraum, bevor dieser zu voll werden würde. So saß sie schon in ihrem Pyjama auf ihrem Bett, als die anderen vom Essen nach oben kamen.
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#4
Beim Essen erfuhr er dass eigentlich nichts besonderes passiert war. Das sahen die anderen natürlich anders sie erzählten ihm brühwarm die neusten Änderungen in der Beziehungskiste wer mit wem und wem nicht mehr und wer noch gefühle und bla. Clay interessierte sich dafür nicht so richtig , das war eh eine nie endende Dramasoap. Er aß mit großem Appetit und HUnger immerhin hatte ihn im zwinger keiner versorgt.

Dann nahm er sich Keily, Jason und Liam  um sich die neue anzuschauen. Die andetren blickten furchtsam weg als die vier den Gemeinschaftssaal betraten. Wenn die kamen bedeutete das immer ärger . Alle versuchten keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie steuerten auch sehr gezielt Leonie an. "guten abend  ich bin Clay ich bin hier der Vertrauensdingsbla Chef halt. Und wir machen jetzt eine Schrankkontrolle damit du hier kein komisches zeug einschleppst" erklärte er "mach bitte deinen Schrank auf " versuchte er es erstmal auf die nette Tour.  Keily lachte "oh man was für ein peinlicher Pyjama ..wie alt bist du 9?"
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#5
Da saß sie also auf ihrem Bett, in ihrem Pyjama und las in ihrem E-Book. Neben ihren Fotoalben und ihrer Kamera ihr größter Schatz. So hatte sie wenigstens keines ihrer Bücher zurück lassen müssen und trotzdem war es nicht das gleiche. Nicht zuletzt, weil sie nicht allein war. Es war so laut um sie herum. Da wurde es auf einmal still. Als hätte sie das einfach nur früher denken müssen. Dann sah sie jedoch aus dem Augenwinkel wie einige der Kinder von ihr weg eilten und sich furchtsam weg duckten. Da hob sie doch den Blick. Sie hatte den selben Satz jetzt ohnehin schon zwei Dutzend Mal gelesen, ohne ihn zu verstehen.

Es war die Gruppe, die ihr bereits in der Mensa aufgefallen war. Was den Anführer anging, hatte sie wohl richtig gelegen, denn es war der Schwarzhaarige mit den Piercings, der sie ansprach. Unsicher sah sie zu ihm auf, dann zu seinen Kumpels und von denen zu den anderen Kindern, von denen keines in ihre Richtung sah. Und falls doch nur kurz und mitleidig. Vorsichtig glitt ihr Blick wieder zurück. Gerade, als er von ihr verlangte, ihren Schrank zu öffnen. Sie blinzelte. Bevor sie antworten konnte, lachte einer seiner Begleiter auf. Umgehend flammte ihr Gesicht auf. Verlegen zupfte sie an ihrem Pyjama herum. Das war doch nur ein ganz normaler Pyjama. Baumwolle, eine dunkle Hose, ein Shirt mit einer Eule auf dem Vorderteil. Normal hatte sie gedacht. Anscheinend doch nicht. Unwohl rutschte sie etwas zurück, schob ihr E-Book unter ihre Beine und hob so selbstsicher wie eben möglich angesichts ihrer bescheidenen Lage das Kinn. „Nein. Das sind meine Sachen, die hat die Heimleitung schon abgesegnet.“, verkündete sie mit bebender Stimme trotzig.
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#6
"der heimleitung bist du egal udn die sind uns egal" er nickt jason und liam die packten das mädchen zu zweit an den haaren . Clay fiel derweil der e-book reader auf und er krallte sich den,  nebenbei sagte er zu ihr. während kylie ihr kaugummi in die haare klebte und ihr durchs gesicht kratzte "bonzen prinzessin ich hab deine coolen chucks gesehen die will ich haben " fauchte sie und holte ein feuerzeug raus hielt es ihr die flamme vor das gesicht "du solltest tun was wir sagen sonst bekommst du das Brandmal" drohte kylie weiter undbewegte die flamme an ihr kinn , löschte sie erst als clay brummte sah dann zu ihm

"wenn du uns deinen schrank nicht freiwillig zeigst brechen wir ihn ebend auf und nehmen alles mit" sagte er drohend und musterte sie in ruhe . Clay war natürlich scharf auf die Sachen, so ein bonzenkind war wie weihnachten..oder sogar besser. aber er hatte kein interesse daran ihr mehr weh zu tun als notwenidg. er
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#7
Irgendwie war absehbar, dass ihr Protest rein gar nichts bringen würde. Oder doch. Er brachte ihr noch mehr Probleme ein... und kostete sie ihren heiß geliebten E-Book Reader. Sie wagte nicht den Versuch, danach zu greifen, als der Anführer persönlich ihn sich sicherte. Auch wenn alles in ihr protestierend aufschrie. Doch sie hatte genug damit zu tun, sich gegen seine Gang zu behaupten. Also im Sinne von sich nicht unnötige Schmerzen zuzufügen, indem sie sich wehrte. Was gar nicht so einfach war, wenn ihre noch feuchten Haare in zwei verschiedene Richtungen gezogen wurden. Als dann auch noch der Kaugummi in ihnen, die Fingernägel des Mädchens in ihrem Gesicht landete, winselte sie. Was sollte das denn? Sie hatte ihnen doch gar nichts getan!

Die Antwort kam umgehend, wenn auch versteckt. All das wegen ihrer Schuhe? Ungläubig starrte sie das Mädchen an. „Dann nehm sie dir doch.“ Sie deutete auf die Schuhe, die halb unter dem Bettende standen. Schuhe waren ersetzbar. Weit mehr wie ihre Bücher. Noch einmal glitt ihr Blick verzweifelt zu Clay und ihrem Reader, wurde dann aber von der Flamme so dicht vor ihrem Gesicht abgelenkt. Nun wehrte sie sich doch in blinder Panik. Zu frisch war die Erinnerung an die Flammen, die ihr ihre Eltern vor ihren Augen genommen hatten. Sie verstand den blinden Hass der Gruppe nicht. Dieses Bedürfnis, erniedrigen und Schmerzen zufügen zu wollen. Tränen trübten ihren Blick, als sie zu nicken begann. „Ich mach ihn euch ja auf.“, versprach sie zitternd, ein Schniefen mühsam unterdrückend und hoffte, dass sie damit wenigstens ihre Alben retten konnte. Wenigstens die Bilder von ihren Eltern.
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#8
Clay sah sich den Reader an, da er so ein teil noch nie in der hand hatte war ihm die funktion etwas schleierhaft. Aber da er gerne las war das zielich praktisch.  Hoffentlich hatte sie da nicht nur ätzende frauenpornos und Pferdegeschichten drauf. Ungerührt beachtete er das spektakel zunäcjhst nicht erst als sie einwilligte den schrabk aufzuschließen blickte er wieder auf  nickte liam der sie losließ und nur jason ging mit ihr zum schrank.

als der dann endlich offen war schaute natürlich zuerst clay nach , er hatte kein interesse an den klamotten er fand lediglich eine tafel schokolade noch die er an sich nahm den rest da zuckte er die schulter , nicht mal die kamera wollte er haben. die anderen waren da etwas anders kylie nahm sich sämtliche schuhe so dass ihr nur die flip flops blieben.

dann fanden sie das fotoalbum und kylie schlug es auf "oh man ist der bonzentyp dein daddy? der sieht ja aus wie adolf" sie holte einen stift raus. aber clay nahm ihr das album ab und gab es Leonie "lass den scheiß was sollen wir mit einem fotoalbum?" meinte er "immerhin kannte sie ihren vater" kylie zuckte die schulter und also blib ihr alles erhalten bis auf die schuhe und der ebook reader und natürlich die schokolade.
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#9
Sie sah wie Clay den Reader betrachtete. Ob er überhaupt wusste, wie das Ding ging? Irgendwie bezweifelte sie das. Sonst hätte er sicher auch nach dem Ladekabel gesucht. Mit etwas Glück verlor er schnell das Interesse an dem Gerät. Vielleicht fand er darauf ja auch nichts, was ihn interessierte. Sie hatte ausschließlich Romane darauf. Austen und Bronte, aber auch Tolkien und Rowling bis hin zu King und Shelley. Sie las eigentlich alles, was sie als spannend und fesselnd empfand. Doch ob er das zu würdigen wüsste? Sie bezweifelte es irgendwie.

Doch hatte sie im Moment wahrlich andere Sorgen. Zum Beispiel die Flamme vor ihrem Gesicht, die Erinnerungen, die jene hervor riefen. Und all das wegen was? Damit sie einwilligte, ihren Schrank zu öffnen? Scheinbar. Denn kaum, gab sie diese Einwilligung, ließen sie ihre Haare los. Schniefend rutschte sie vom Bett und tapste auf nackten Füßen zu ihrem Schrank, um ihn wie angekündigt auf zu machen. Dann trat sie zur Seite, kämpfte gegen die immer mehr hoch drängenden Tränen an, wo sie schon bereits am ganzen Körper zitterte.

Clay inspizierte als erstes ihren Schrank. Er nahm sich die Schokolade heraus. Die konnte er gerne haben. Dann gab er den Schrank für die anderen frei. Das Mädchen riss auch noch ihre Boots an sich. Gut, das war ärgerlich, aber noch immer kein Grund aufzubegehren. Das tat sie erst, als sie nach ihren Fotoalben griffen. Und selbst da kam ihr Clay zuvor. Dankbar presste sie die Alben an ihre Brust und schluchzte nun doch. Dann waren sie weg. 

Mit bebenden Fingern schob sie die Alben zurück in den Schrank, schuf dort wieder Ordnung und schloss ihn anschließend erneut ab. Dann kroch sie bebend zurück in ihr Bett und weinte sich in den Schlaf. Nur um nach wenigen Stunden von den Bildern des Unfalls geweckt zu werden. Sie meinte förmlich die Hitze der Flammen auf ihrem Gesicht zu spüren, den Rauch zu riechen... Eilig schlüpfte sie aus dem Bett und rannte ins Bad, um sich dort würgend über das Waschbecken zu beugen. Doch was sollte ihr Magen schon hergeben. 

Blass sah sie ihr Spiegelbild an. Ihre Sommersprossen wirkten noch dunkler als sonst. Ihre Augen waren stumpf und blickten ihr gequält entgegen. Ihre Haare waren noch zerzauster als sonst schon. Erst jetzt fiel ihr der Kaugummi wieder ein. Fluchend machte sie sich daran, ihn ganz vorsichtig heraus zu puhlen. Es gelang ihr natürlich nicht vollständig. Sie hoffte nur, dass sie darum herum kam, sich ihre Mähne abschneiden zu müssen. Sie schmiss sich eine Ladung Wasser ins Gesicht... als wenn das was ändern würde.
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#10
Also ganz im Gegenteil er war mit seiner Ausbeute sowas von zufrieden dass er auch gar nicht mehr haben wollte. Klar waren ihr klamotten alle super aber er interessierte sich nunmal nicht dafür . Aber dieses handliche ding und die schokolade würde ihn heute nacht trlösten.  alles was abwechslung bot war hochwillkommen. er würde auch auf das ding aufpassen denn er wollte ja etwas länger was davon haben.

Das Bild wie sie zum schrank taumelte war ziemlich typisch sie war ja nicht di erste mit der sie sowas machten und auch nicht die letzte. die neue mussten da halt durch und je nachdem wo sie sich in der nahrungskette etablierte so wüde sie halt hier durchkommen. sie zogen aber auch schnell wieder ab. Sie hatten was sie wollten und also alles gut.

Clay schlief natürlich auch nicht, immerhin war er tagelang? in dem zwinger gewesen und entsprechend nicht müde . er las und futterte schokolade . er las weder die tolkienkacke noch harry potter aber stephen king fand er super. Leider hielt der spaß nur bis um 03:34 uhr da ging das ding aus. weils aber grad extrem spannend war und er wissen wollte wie es nun ausging machte er sich auf den weg in den großen schlafsaal suchte ihr bett auf aber sie war nicht da. er seufzte und setzte sich warten auf ihr bett
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#11
Sie hielt sich lange im Bad auf. Eben bis die Erinnerungen langsam verblassten, sie nicht mehr am ganzen Leib zitterte und die blanke Panik aus ihren Gedanken verschwunden war. Was blieb war die bleierne Last der Realität und mit ihr die pure Müdigkeit. Erschöpft bis in die Tiefen ihrer Seele schleppte sie sich letztlich zurück in Richtung ihres Bettes. 

Nur um dann doch zu stoppen, als sie den Schlafsaal erreichte und jemanden auf genau ihrem Bett sitzen sah. Sie kniff die Augen zusammen, um die Umrisse der Gestalt prüfend zu mustern und erkannte... Clay? Seufzend rieb sie sich mit beiden Händen das Gesicht und zwang sich, ihren Weg weiter zu gehen bis sie neben ihm stand. Schützend legte sie die Arme eng um sich. „Was denn noch?“, blaffte sie ihn wispernd an. Müde, frierend und hungrig vergaß dann auch sie mal ihre gute Erziehung.
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#12
Es dauerte ewig bis sie wieder kam er lehnte schon am Bettrücken und htatte sich zugedeckt , döste vor sich hin und wäre beinah sogar eingeschlafen. Jetzt wo ihn kein Buch mehr wach hielt und stille ihn umfing war r durchaus müde.  Vielleicht war sie ja auch direkt abgehauen? Aber dann kehrte sie nun endlich doch zurück er sah auf und schmunzelte bei dem genervten ton "der akku von dem ding ist leer.. hast du auch ein Aufladegerät dabei?" wollte er wissen "Die arena ist ziemlich cool ist bisschen wie hier" meinte er und bezog sich auf das buch von Stephen  king . er machte noch keine anstalten aus ihrem bett zu gehen "wie bist du hier gelandet? ich meine du bist jetzt nicht son asikind " fragte er nach einer weile. Sie sah viel ordentlicher aus und ihr ganzes Zeug war auch ordentlich.
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#13
Er hatte es sich wirklich verdächtig gemütlich in ihrem Bett gemacht. Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen. Doch ohne seine Gang zeigte er sich durchaus anders. Fast... nett. Er nahm sogar ihren mürrischen Tonfall eher amüsiert hin. Alles Taktik, nahm sie mal an. Dann erklärte er ihr auch, wieso er hier war. Brummelnd verdrehte sie die Augen und beugte sich am Kopfende herab, griff unter das Bett und zog das Ladegerät ab, um es ihm förmlich in die Hand zu drücken. „Sonst noch was?“, erkundigte sie sich betont liebenswürdig und grollte. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Doch anstatt, dass er endlich ging, fing er an zu plaudern. Ungläubig schnaubte sie. Wobei sie nicht wusste, was sie mehr erstaunte. Dass er wirklich gelesen hatte oder dass er sich scheinbar mit ihr über das Buch unterhalten wollte. Mitten in der Nacht. Von ihrem Bett heraus! Er, wohl bemerkt, nicht sie. Sie stand noch immer daneben und fror langsam aber sicher. „Wenn du das sagst.“, murrte sie unbestimmt und blitzte ihn dann vorsichtig an, als er so etwas wie Interesse an ihrer Person zeigte. „Kann dir doch egal sein.“, blaffte sie wispernd. „Ich habe keine Eltern mehr, also bin ich hier.“, fasste sie denkbar knapp zusammen. Wer gab schon von sich aus zu, dass ihn sonst auch niemand wollte? Schmerz blitzte in ihren Augen auf. Mit etwas Glück sah er das in dem eher unzureichenden Mondlicht nicht. „Und nein, bin ich nicht.“ Sie zuckte mit den Schultern. Das Leben war eben zu allen beschissen, wenn es das wollte. „Dürfte ich dann BITTE mein Bett zurück haben?“, erkundigte sie sich betont unterwürfig. Etwas zu betont.
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#14
Er saß weiterhin da beobachtete sie und war auch momentan etwas zu träge um sich großartig zu bewegen.  Dann bekam er allerdings schon was er wollte. Das ladekabel, er lächelte triumphierend , hatte er überhaupt eine steckdose im zimmer? wusste er gar nicht weil er sie bisher nicht gebraucht hatte. Na notfalls musste er im fernsehzzimmer halt lesen.

er stand dann auch direkt auf da er ja hatte was er wollte . Außerdem schien sie nicht wirklich scharf auf ein Gespräch naja war ja auch kein Wunder,  auch egal. Trotzdem hörte er noch zu und machet eine gste "ja sicher ich habs nur warm gehalten für dich " er zwinkerte und nickte .."tut mir leid aber vielleicht wirst du ja adoptiert ..die nehmen zwar meist eher kleine Kinder aber du bist noch ok" versuchte er ihr mut zu machen oer was auch immer. "gute nacht" wünschte er noch und ging dann wieder zurück in sein Zimmer.

Er  hatte eine Steckdose im zimmer und war dann noch bis morgens mit lesen beschäftigt so dass er natürlich nicht in die schule konnte da er voll müde war. also natürlich stand er morgens an der haltestelle wie alle anderen . die heimkinder standen etwas abseits , denn von den anderen wurden sie gemieden.
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#15
Natürlich zog er ohne weitere Schikane ab. Er hatte schließlich, was er wollte. Weg war die Hoffnung, dass sie ihr E-Book wiederkriegen könnte. Sie verbat es sich jedoch, sich anmerken zu lassen, wie sehr sie das traf. Stattdessen konzentrierte sie sich lieber auf die Rückeroberung ihres Bettes. Die leichter als befürchtet vonstatten ging. Bei seiner vermeintlichen Begründung grummelte sie nur. Ha! Von wegen! Als er dann auch noch versuchte sie... was? Aufzubauen? Schnaubte sie nur einmal mehr. Sie würde sicher nicht adoptiert werden. Dazu müsste sie wer frei geben und da das in ihrem Sinne wäre, würde das nicht passieren. Ihre Verwandtschaft hatte sie, was das anging, gründlich desillusioniert. „Nacht.“, erwiderte sie dann aber doch noch halbwegs freundlich, bevor sie eilig ins Bett schlüpfte, welches Dank ihm wirklich angenehm warm war. Trotzdem brauchte sie ewig, um wieder einzuschlafen, so dass sie sich reichlich zerschlagen fühlte, als der Wecker am Morgen ging.

Als sie dann in ihren Flipflops zu verwaschener Jeans und dunkelgrünen Kapuzenpulli an der Haltestelle stand, fiel sie nicht wirklich in der Gruppe der Wartenden auf. Also so lange man nicht erkannte, dass selbst diese einfachen Kleidungsstücke nicht von der Stange waren. Mit ihrem trüben, übermüdeten Blick passte sie jedoch perfekt zu den restlichen Heimkindern. Sie schulterte ihren schwarzen Eastpack, als der Schulbus um die Ecke bog und wechselte einmal mehr von einem Fuß auf den anderen. Als wenn sie dadurch wärmer werden würden. Natürlich schoben sich dann auch noch alle an ihr vorbei, so dass sie als Letzte einsteigen konnte. Bei ihrem Glück war doch damit kein Platz mehr frei. Suchend sah sie sich um.
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#16
Am nächsten Morgen stand er wie ein Zombie an der Bushaltestell ihm war verflucht kalt , weil er ja auch voll müde war und rauchte .. er beteiligte sich auch nicht an dem morgendlichen Gespräch irgendwas war in der nacht passiert irgendwas hochdramatisches und kylie echauffierte sich darüber. Gott wann kam denn der beschissene Bus. Zum glück bald. er drängelte sich rein setzte sich und entdeckte dann irgendwann die kleine Bonzentochter neben sich die ganz schön damit zuu kämpfen den menschen auszuweichen, der bus war ganz schön voll. An der Haltestelle ur zentralbibliothek stand er auf und schob sie mit leichter gewalt auf seinen sitz und verließ den bus um sich einen schönen tag in der bücherei zu machen.

Leonie kam mit zu Kylie in die klasse , natürlich erregte sie negative aufmerksamkeit weil sie immerhin im November mit Flip flops zur schule kam. Die Mitschüler lachten als sie sich vor die klasse stellen sollte, Die Lehrerin machte es nicht besser sie stellte Leonie vor und erklärte das die leute nett zu ihr sein sollten da sie ihre eltern bei einem Brand verloren hatte und es ihr entsprechend schlecht ging.  Die Schule war ziemlich abgefuckt und keinen schien es zu berrühren, immerhin hatten die meisten schüler hier Eltern zu Hause die drogenabhängig , gewalttätig, oder sonst wie abgestürzt waren so dass es sie einfach nicht wirklich schockierte. Der Unterricht war ebenfalls völlig chaotisch, es wurde nur blödsinn gemacht, es war laut und es wurde ohnehin nichts sinnvolles getan.
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#17
Natürlich kriegte sie keinen Sitzplatz mehr. Sie fand sich letztendlich irgendwo zwischen Schultern und Brustbeinen wieder, ohne jede Möglichkeit sich festzuhalten. Es war ein einziger Balanceakt. Und das in Flipflops! Mehr als einmal kämpfte sie um ihren Rucksack oder darum, ihre Schuhe am Fuß zu behalten. Nebenbei  musste sie auch noch aufpassen, nicht die richtige Haltestelle zu verpassen. Auf einmal legten sich Hände um ihre Taille und schoben sie zur Seite. Erschrocken keuchte sie, sah sich kurz Clay gegenüber, bevor dieser sie auf seinen eben geräumten Platz drückte. Vollkommen verdattert starrte sie ihm hinterher, als er ausstieg und... Sie verrenkte sich den Kopf etwas, um zu sehen, wo er hinging. In die Bücherei? Das wollte so gar nicht zu seinem Aufzug passen. Andererseits hatte er ja auch in ihrem E-Book gelesen... Über ihre Grübelei hätte sie dann doch fast die richtige Haltestelle verpasst. Ein Glück nur fast. Den Weg zur Schule selber fand sie dann einfach. Sie folgte einfach dem Schülerstrom.

In der ersten öffentlichen Schule ihres Lebens angekommen, meldete sie sich erst einmal im Sekretariat, wo sie ihren Stundenplan ausgehändigt bekam. Nach einigem Suchen fand sie dann auch die richtige Klasse. Verdammt! Die Schuhdiebin war in der selben! Und natürlich sorgte sie dafür, dass alle bemerkten, wie unpassend ihr Schuhwerk war. Verlegen zog sie die Füße soweit wie eben möglich in ihre Hosenbeine, die etwas Schlag hatten. Als die Lehrerin dann vor allen verkündete, wieso sie mitten im Schuljahr dazu stieß, lief sie tiefrot an. Das hatte sie eigentlich niemanden sagen wollen. Sie wollte kein Mitleid. Nun gut... bekam sie auch nicht. Stattdessen fand sie sich inmitten des puren Chaos wieder. Ein Glück waren die Plätze vorne bei den Lehrern oftmals unbeliebt, so dass sie immer dort einen fand und im Endeffekt erneut fast Privatunterricht bekam. Eben wenn die Lehrkraft überhaupt noch Anstalten machte, etwas lehren zu wollen. Alles in allem war es nur frustrierend für jemanden wie sie, der im Grunde gerne lernen wollte.

Die Mittagspause brach an und Leonie ließ sich erneut vom Strom Richtung Kantine mitreißen. Da sie inzwischen einen Tag lang nichts mehr gegessen hatte, war es ihr egal wie unappetitlich das Essen aussah. Sie beobachtete kurz, was am meisten genommen wurde und nahm sich das dann auch. Anschließend zog sie sich nach draußen zurück, wo bei den Außentemperaturen kaum jemand war. Mit Heißhunger aß sie ihr Tablett in Rekordzeit leer.
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#18
Natürlich waren die Flip flops und das sie irgendwie anders war Grund genug um sie zua ttackieren. Die Mehrheit der Schüler hier waren frustriert ungebildet und aspzial udn hier galt nur das recht des Stärkeren. Leonie konnte durchaus beobachten dass nicht nur sie in den Fokus geriet, sondern auch ein paar andere , WObei die Jungs eher jungen verprügelten und die mädchen die mädchen mobbten.

Leonie wurde allerdings von einer kleinen Ggemischten Gruppe behelligt es waren schüler von der schuler "so du bist also von einer privatschule und hälst dich für was besseres ja?" sie umzingelten das Junge mädchen "du bist auch nur dreck und guckt euch mal die schuhe an" man hatte dann die idee sie in den Müllcontainer zu schmeißen was dann auch rigoros durchgeführt wurde sie trugen das mädchen in den Container und klappten ihn zu verkeilten ihn. Sodass sie eine weile darin gefangen war. erst nach schulschluss kam der hausmeister zum glück und half ihr raus
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#19
Während sie ihr Essen herunter schlang, konnte sie durch die Fenster durchaus beobachten, dass sie nicht alleine die Folgen der schulinternen Hackordnung zu spüren bekam. Eigentlich war das auch nichts Neues. Auf ihrer alten Schule waren Intrigen an der Tagesordnung gewesen. Doch die wurden hinterrücks eingefädelt und auch gefeiert. Diese direkte Art... das direkte Mobben, die körperliche Gewalt, die direkten Drohungen... all das war dagegen vollkommen neu für sie. Beides ängstigte sie, denn sie war von Natur aus nicht die Wehrhafteste. Sie bezweifelte nur wie ihr das in diesem Fall bekommen würde. Wie sollte sie so ihren Weg machen? Ans College kommen?

Als wenn ihre Zweifel nicht gereicht hätten, wurde sie nun auch noch von einer Gruppe von Schülern umzingelt. Verdammt! Eilig stand sie auf, umklammerte ihr leeres Tablett und war froh, dass ihr Rucksack die ganze Zeit auf ihrem Rücken geblieben war. Bei der offensichtlich rhetorischen Frage biss sie die Zähne fest zusammen, um nicht das Offensichtliche zu sagen. Sie WAR besser. Sowohl von den Noten als auch vom Sozialverhalten her. Aber das käme wohl nicht so gut an. Als sie dann aber als Dreck bezeichnet wurde, hatte sie genug. Energisch versuchte sie aus dem Ring der Schüler auszubrechen. Bescheuerte Rudelbildung! Sie würde die ja nur zu gerne mal alleine treffen!

Sie ließen sie nicht gehen. Natürlich nicht. Sie hätte jedoch nie mit dem gerechnet, was dann kam. Sie griffen sie und schleppten sie zum Müllcontainer. Sie schrie und strampelte, doch niemand reagierte. Nicht einmal die Lehrkräfte, die Aufsicht hatten. Ungläubig starrte sie sogar einen Lehrer an, der in ihre Richtung sah und sich dann untätig abwandte. Das gab es doch nicht! Im nächsten Moment landete sie zwischen den Abfällen, der Deckel fiel zu. Sie hörte ein Scharren, dann entfernten sie sich lachend und grölend. Sie wartete noch einen Moment, versuchte ihren rasenden Puls zu beruhigen, dann stemmte sie sich gegen den Deckel. Was schon schwer genug war, angesichts ihrer mangelnden Größe. Doch da regte sich nichts. Sie sprang gegen, baute sich einen provisorischen Hocker... das Ergebnis blieb das gleiche. Der Deckel hob sich keinen Millimeter. Sie hatten sie eingesperrt.

Bebend setzte sich Leonie auf einen Sack ohne Leck, zog die Knie an und umschlang diese fest. Sie hasste die Dunkelheit. In der Dunkelheit war nichts, was die Erinnerungen von der Rückkehr abhielt. Wimmernd legte sie die Stirn auf ihre Knie und wiegte sich leicht. Sie wusste nicht wie lange sie so da saß, doch sie war heiser, als sich der Deckel endlich hob. Und es war dunkel draußen. Es war ihr egal, dass man auf ihrem dreckigen Gesicht Tränenspuren sehen konnte. Sie dankte dem Hausmeister wahrscheinlich etwas zu überschwänglich, aber sie war einfach nur froh, endlich raus zu sein. Aus der Dunkelheit, der Flut der Erinnerungen, dem muffigen Gefängnis. Zitternd schlang sie die Arme um sich und schleppte sich zur Bushaltestelle. Dieses Mal kam sie nicht einmal auf die Idee, sich im Bus setzen zu wollen. Sie hatte Gott wusste was an sich und sie stank. Sie fühlte sich wirklich wie der Dreck, als der sie betitelt worden war. Seufzend lehnte sie die Stirn an die Scheibe und schloss die Augen. Ihr Leben war so scheiße!
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#20
Clay hatte sich den tag mit einem Buch in der Bücherei beschäftigt, hier gab es bequeme sitzsäcke und es war schön warm.. Damals hatte er noch nicht gern gelesen aber als Alternative zur Schule war es eigentlich ganz gut. Zumal die Schule ohnehin völlig langweilig war. Er war ja leider nicht total dämlich und der Unterricht war einfach nur zeitverschwendung. Anfangs hatten die Bibliotheksmitarbeiter noch versucht ihn wegzuschicken während der schulzeit aber da er dann einfach vor der Bibliothek weitergelesen hatte , hatten sie ihm dann irgendwann erlaubt zu bleiben. Manchmal half er dort sogar mit indem er sachen wegräumte und den Müll von den plätzen sammelte oder auch mal mit den Kindern dort spielte. Somit war er irgendwie zu einem bibliotheksdauergast geworden.

natürlich konnte er sich im Heim nicht so zeigen da musste er das Raubtier sein. Der bus war schön leer die schule war ja schon aus und somit gab es kaum gedrängel. Trotzdem traf er leonie die im gang stand in ihren flip flops und völlig im eimer. ER stellte sich dazu sie roch ja wirklich furchtbar. "wie war dein erster Schultag?" erkundigte er sich "wen hast du denn als klassenlehrer bekommen?" hakte er nach
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#21
Ihr Leben hatte offensichtlich nicht einmal jetzt ein Einsehen. Natürlich konnte sie nicht einfach unbemerkt ankommen. Nein. Auf einmal ertönte die Stimme von Clay neben ihr. Ergeben seufzend nahm sie die Stirn von der Scheibe und sah ihn einfach nur resigniert an. Er sah so aus, als wenn sein Tag toll gewesen war. Sie konnte glatt neidisch werden. Wenn nicht er und sein Rudel an Rowdys an ihren Zustand schuld wären. So schnaubte sie nur leise murrend und sah wieder raus. „Der erste Teil okay, der zweite...“ Sie wog den Kopf und zuckte letztlich doch nur mit den Schultern. „...voll Müll.“ Noch genauer würde sie da sicher nicht drauf eingehen. 

Musste sie anscheinend auch nicht, denn er plauderte einfach weiter. Zwischen misstrauisch und verwundert sah sie ihn aus dem Augenwinkel heraus an. Was war denn mit ihm los? Wenn er nicht besser aufpasste, könnte sie ihn glatt für nett halten. Was sollte es. Sie war für heute eh durch mit ihrer scheiß Welt. „Frau Roberts.“ Vielsagend sah sie ihn an. Seine kleine Randalefreundin war immerhin in der selben Klasse. Sie schlang die Arme um sich, senkte den Blick und wackelte mit den Zehen. Der leidige Versuch, sie besser zu durchbluten und damit warm zu kriegen. „Und wie war dein Tag, Big Boss?“, erkundigte sie sich vielleicht eine kleine Spur zu bissig, wäre da nicht die pure Erschöpfung, die von ihr ausging.
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#22
er hielt sich lässig an der stange fest und lauschte iohrer eher knappen Ausführung zu ihrem ersten schultag.. ganz ok. hm. die andeutung in kombination mit dem geruch reichte ihm aber um zu erahnen was sie meinte. Sie würde an dieser schule untergehen solche menschen waren niht für das leben imd schungel gemacht. sowas musste man lernen oder instinktiv in sich haben. dann lachte er kurz auf "dann sind wir in einer klasse" merkte er an , also theoretisch. als der bus bremste fing er sie dann auch ganz selbstverständlich ab da sie sich ja nicht festhielt und lieber die arme verschränkte "du musst dich festhalten du tollpatsch" meinte er und stieg dann aus. "ganz gut " meinte er , warum er sich für sie interessierte nun sie hatte eben hirn und das vermisste er sehr sie war halt nicht so asi. er ging mit ihr zum heim erst als sie durch die tür waren sprach er wieder "wenn du willst kannst du nach dem essen zu mir ins zimmer kommen 216 dann spielen wir was " lud er sie ein und verchwand dann zur küche um den kessel zu holen und ihn zum speisesaaal zu bringen wo das gleiche spiel wie am vortag seinen lauf nahm.

er zog sich nach einer zogarette auch in sein zimmer zurück er stellte das siedlerspiel auf , er wusste natürlich nicht ob sie kommen würde . Für den fall wenn nicht las er eben was auch ok war. allerdigs hoffte er schon irgendwie ds sie kam weil man mit ihr halt auch wirklich coole sachen machen konnte.
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#23
Er sah sie so komisch an. War das... Mitleid? Pah! Ohne drüber nachzudenken, straffte sie sich etwas. Sonderlich eindrucksvoll wirkte sie sicherlich trotzdem nicht. Dazu war sie zu klein, zu kaputt und zu sehr mit den Nerven am Ende. Da half auch sein Auflachen nicht. Oder dass er verkündete, dass sie in der selben Klasse wären. „Juchuuu!“, jubelte sie erschöpft und wedelte angedeutet mit den Händen in der Luft, bevor sie diese wieder in den Ellenbogen vergrub. Am liebsten hätte sie sich ganz zusammen gerollt. Nach einer Dusche verstand sich.

Um sich abzulenken, versuchte sie eher halbherzig das Gespräch am Leben zu halten. Bevor er antworten konnte, hielt der Bus recht abrupt, was sie ordentlich schwanken ließ. Er fing sie ab. Einmal mehr sah sie ihn vollkommen irritiert an. Sie folgte ihm im letzten Moment aus dem Bus, so sehr verunsicherte sein verändertes Verhalten sie. Wäre er ihr gleich so begegnet... Ach was brachte es schon darüber nachzudenken. Er war ihr nun einmal nicht gleich so begegnet. Also schwieg sie nun doch, nachdem er geantwortet hatte. Eigentlich hätte sie erwartet, dass er sie daraufhin einfach stehen lassen würde. Immerhin hatte er längere Beine und besseres Schuhwerk, doch er blieb an ihrer Seite. Was sie immer wieder unsicher zu ihm schauen ließ, ohne dass sie ein Wort hervor brachte. 

Erst als sie beide im Heim angekommen waren, brach er das Schweigen... und verunsicherte sie nur noch mehr. Sprachlos nickte sie, ohne zu wissen, wie sie das verstehen sollte. Was spielen? Was sollte sie sich darunter vorstellen? Wollte sie das heraus finden? Sie war sich da nicht so sicher. Aber konnte sie es sich leisten, ihn vor den Kopf zu stoßen, wenn er nett zu ihr war? Eigentlich nicht. Nur was, wenn das eine Falle war? Die Fragen schwirrten ihr nur so durch den Kopf, während sie ihm hinterher sah wie er zur Küche ging. 

Kurz überlegte sie ihm zu folgen. Sie ließ es und schleppte sich stattdessen lieber zur Dusche, nach einem Schwenk über ihren Schrank verstand sich, wo sie saubere Kleidung, ihren Kulturbeutel und ein Handtuch hervor zog. So ausgerüstet tapste sie ins Bad, während der Geräuschpegel davon kündete, dass die Schlacht ums Essen bereits erneut im vollen Gang war. Sehr gut, dann konnte sie ja eventuell in Ruhe den Müllcontainer von sich waschen... oder besser schrubben. Nach dem zweiten Abschrubben fühlte sie sich glatt wieder wie ein Mensch. Ein ziemlich hoffnungsloser Mensch, aber immerhin. Ein letztes Mal brauste sie sich ab, stellte das Wasser ab und griff nach dem Handtuch, welches sie griffbereit neben sich gehalten hatte. Sie trocknete sich ab, sammelte ihr Zeug wieder zusammen und verließ die Dusche, um sich die frischen Sachen überzustreifen. 

Doch die waren weg. All ihre Kleidung war weg, die sie im Vorraum zurück gelassen hatte. Fassungslos starrte sie auf die leere Bank... doch das Bild blieb das gleiche. Da hörte sie das hämische Grölen aus dem Flur. Nein! Sie schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken, kämpfte einmal mehr gegen die Tränen an. Womit hatte sie all das nur verdient? Doch es ließ sich ja nicht verhindern, sie konnte nicht ewig in der Dusche oder besser dem Vorraum von dieser bleiben. Also stopfte sie das Handtuch um sich fest, griff ihren Kulturbeutel und zwang sich hinaus...
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#24
er schob dann das siedlerspiel wieder weg und widmete sich dem E-Book . dann halt nicht, oh ja er war beleidigt. Clay war verdammt stolz und hatte ein sehr kleines Selbstwertgefühl und es ging ihm tierisch auf die nerven dass miss uptowngirl sich nicht bei ihm blicken ließ. Er wollte es gar nicht zugeben aber ja. also hatte er momentan keinen nerv zum lesen und wollte halt eine runde leute ärgern gehen das half ungemein und so suchte er sich zwei opfer und zwang diese sich um ein stück seiner schokolade zu prügeln. das gab ihm wieder etwas aufwind so dass er mit einem comic aufs klo gehen wollte als er leonie im handtuch auf dem gang traf.

Sofort wurde sein gesicht etwas härter und trotziger "du bist vielleicht was besseres aber das hilt dir hier auch nicht weiter und du bist halt auch selber schuld wenn du so voll auf arrogant tust " fauchte er sie an musterte ihr handtuch "was ist denn jetzt schon wieder?"
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#25
Die ersten Meter hatte sie noch Glück. Scheinbar waren die Diebe mit ihrer Beute weiter gezogen. Ihr Glück hielt jedoch nicht lange an. Als sie um die erste Ecke bog, knallte sie fast in Clay. Sie lief dunkelrot an und hielt mit einer Hand krampfhaft das Handtuch fest, während die andere den Kulturbeutel dazu nutzte, um sie etwas zu bedecken. Also ihr Brust. Ihr Blick fiel auf den Comic in seiner Hand. Irgendwie hatte sie den von Anfang an eher bei ihm vermutet... was ja schon ziemlich versnobt war, wie ihr selber bewusst wurde. Irritiert über derlei kuriose wie selbstkritische Gedanken hob sie eilig den Blick und sah seinen wenig einladenden Gesichtsausdruck. Instinktiv duckte sie sich leicht, so finster starrte er sie an. 

Da brach es auch schon aus ihm raus. Sie wusste selbst nicht, warum seine harten Worte sie so trafen. Er war ein paar Mal nett zu ihr gewesen, aber er hatte sie immer noch als erstes schikaniert. Wieso also verletzte es sie so, von ihm Arroganz vorgeworfen zu bekommen? Sie hatte keine Ahnung, es war einfach so. Getroffen senkte sie den Blick auf den Boden, wechselte von einem Fuß auf den anderen. Was sollte sie da auch großartig gegen halten. Ärgerlich rieb sie sich mit dem Handrücken über die Augen, als ihre Sicht zu schwimmen begann. Sie schniefte leise und wollte sich einfach an ihm vorbei schieben, als diese Frage ertönte. Aufgebracht sah sie ihn an. Nun gut, in seine Richtung. Die Tränen verhinderten, dass sie ihn wirklich sah. „Frag doch deine Gang!“, fauchte nun sie zurück und setzte ihren Weg zitternd und schniefend fort. „Was musste ich dusselige Kuh auch überleben...“, murmelte sie dabei leise fluchend.
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#26
er sah ihten seltsamen aufzug sie sah eher aus wie als wäre sie noch zu hause und würde so durch den flur gehen ohne sorge. Dazu passte natürlich nicht ihr gesicht. ABer das hier jemand mit handtuch und Kulturbeutel rumlief war ziemlich mutig. 

Ihre antwort fiel wenig heldenhaft aus sie fing an zu heulen. Er seufzte und seine Lust auf ihr rumzuhacken verrauchte allmählich. "ach du bist selbst schuld man geht halt nich allein duschen sondern stellt jemand zum schmiere stehen auf" erklärte er und ließ sie dann ziehen. Die Selbstmordtendenzen ließen ihn die Augen rollen. das war ja nun sehr melodramatisch , typisch uptowngirl eben.

er ging dann seinem Geschäft nach, setzte sich mit dem Comic auf den Pott und sprach mit sich selber "renn ihr doch nicht hinterher wie ein hund.. wenn sie meint dann eben nich.. " nachdem er also irgendwann fertig war ging er zurück in sein zimmer und legte sich mit dem e-book ins bett
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#27
Zwar wich angesichts ihrer kleinen Entgleisung die Aggression aus seinem Verhalten, glaubte sie zumindest erkennen zu können, aber hilfreich war er dennoch nicht. Sie lachte bitter bei seinen Worten auf. „Und wen hätte ich bitte sehr darum bitten sollen?“, wies sie ihn scharf auf den Fehler in seiner Argumentation hin. Sie hatte hier niemanden, dem sie vertrauen konnte. Ach was versuchte sie es überhaupt. Er war hier das Alphamännchen, er hatte keine Ahnung, wie sich eines seiner Opfer fühlte. Das war ihm wahrscheinlich ohnehin egal. Hauptsache er fühlte sich gut und bekam seine Beute. Kein Wunder, dass ihre Sicht angesichts dieser Erkenntnis schwamm, sie ihn äußerst untypisch einfach stehen ließ und sich sogar bei dem leisen Vorwurf ans Karma erwischte, warum sie nicht mit ihrem Eltern gestorben war. So schnell ging das also.

In ihrem Schlafraum angekommen, zog sie sich recht umständlich ihren Pyjama unter dem Handtuch an und breitete das nasse Handtuch anschließend über das metallene Bettende, bevor sie ins Bett stieg und sich wortwörtlich die Decke über den Kopf zog, um in der vermeintlichen Sicherheit ihres Bettes lautlos zu weinen. Sie neigte eigentlich nicht zu Selbstmitleid, aber in dem Moment gab sie sich diesem voll hin. Sie hatte sich noch nie unter so vielen Menschen so einsam gefühlt.
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#28
Na ja er war ja auch nicht immer das Alphatier gewesen das hatte er sich allmählich erarbeitet. Auch er hatte sich erstmal behaupten müssen. Als sie ihn fragte stöhnte er auf "wie groß soll der zaunpfahl denn sein damit du mal kapierst was ich sagen will ..dumme nuss" meinte er nur und rollte die augen Frauen halt.

Der nächste tag verlief ähnlich wie der voherige nur das Clay diesmal entschied zur Schule zu fahren . nachdem er mit seine leuten eine geraucht hatte ging er zu Leonie "wenn du meine hausaufgaben machst komm ich mit dir zur schule nd guck mir das desaster an und helfe dir auch wenn du mich nicht nochmal warten lässt heute abend"bot er ihr nun direkt an und hob herausfordernt eine Braue .
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#29
Eigentlich hatte sie sich durchaus für klug gehalten. Trotzdem verstand sie nicht, wieso nun er so leidend stöhnte. Oder seine dazugehörigen Worte. Irritiert runzelte sie die Stirn und blinzelte. Welcher Zaunpfahl? Was sollte sie kapieren? Als er sie dann auch noch als dumme Nuss bezeichnete, war es irgendwie aus. „Ach leck mich doch da, wo keine Sonne scheint!“, fauchte sie und bekam zu ihrem Leidwesen Schluckauf. „Wenn du -hicks- was sagen -hicks- willst, dann -hicks- sag es doch einfach!“, legte sie nach... und ließ ihn dann stehen, bevor er die Chance dazu hatte.

Sie weinte sich in dieser Nacht in den Schlaf und erwachte dementsprechend zerschlagen. Mit schleppenden Bewegungen folgte sie dem Strom ins Bad, wusch sich und zog sich an. Sie fasste ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, schnappte sich ihre Schulsachen und überlegte das erste Mal in ihrem Leben, ob Schwänzen nicht eigentlich doch eine gute Option wäre. Da trat Clay zu ihr. Unwillkürlich verspannte sie sich, atmete aber einfach nur tief durch und sah ihn dann missmutig an. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Sie hatte keine Schokolade mehr. Und auch keine Technik. Also abgesehen von ihrer Kamera, aber die hatte ihn ja bereits nicht interessiert. Anscheinend ging es aber auch gar nicht darum.

Es dauerte etwas, ehe sie seine überaus direkten Worte umgesetzt hatte und selbst dann strich sie sich nur erschöpft über die Stirn, schloss kurz die vom Weinen noch immer geröteten Augen und schluckte gerade so ein Seufzen, bevor sie ihn emotionslos ansah. „Wieso solltest du das machen?“ Sie musterte ihn. Sie wurde einfach nicht aus ihm schlau. Letztlich musste sie das wohl auch nicht. „Egal... Hausaufgaben und abends spielen?“, hakte sie nach und seufzte müde,bevor sie ergeben mit den Schultern zuckte und nickte. „Was soll es... Geht klar.“ Sie rechnete ja nicht wirklich damit, dass er das ernst meinte, aber einen Versuch war es ja vielleicht wirklich wert.
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#30
er stand ruhig vor betrachtete das verheulte gesicht. Er wollte sie besitzen und er wollte noch nicht aufgeben deswegen tat er das. Er wollte dass sie von ihm abhängig wurde und er sie so unter Kontrolle hatte. aber das sagte er nicht sondern "weil du eigentlich ganz cool bist, aber wenn die dich länger so behandeln du irgendwelche psychischen macken entwickelst"  meinte er ganz trocken . nd das war auch in gewisser weise wahr. denn sie hatte ihre eltren verloren hatte keinerlei halt mehr und sie war durchaus selbstmordgefährdet .

Im bus half er ihr natürlich nicht da musste jeder selber klar kommen aber er stieg diesmal nicht an der bibliothek aus sondern wie alle anderen an der schule. er setzte sich neben Leonie und als die lehrerin rein kam wurde er gesondert begrüßt "ach clay wie schön das du auch mal wieder da bist.. welch ehre " ätzte sie . dann ging aber der unterricht los . tatsächlich versuchte clay aufzupassen aber es geschah wie am vortag irgendwann war es in der klasse einfach nur laut und die lehrerin versuchte disziplin herzustellen. Clay schmunzelte machte ein paar aufgaben die er spannend fand und schob dann leonie sein heft hin "mach die drei die noch fehlen "  verlangte er und kraulte ihren rücken "ist furchtbar oder?" meinte er
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#31
Seine Antwort kam unerwartet und war unerwartet. Nur dass sie nicht wusste, wie sie das einordnen sollte. Zu gerne würde sie annehmen, dass er das einfach nur freundlich meinte. Doch sie hatte den Empfang durch ihn und seine Gang noch nicht wirklich verdaut. Woher kam also dieser Sinneswandel? Streber gab es doch sicher bereits an der Schule, die er für seine Hausaufgaben einspannen konnte. Und ob sie ein Psycho wurde, konnte ihm im Grunde doch egal sein. Letztlich war sie zu müde und erschöpft, um sich mit all den Möglichkeiten auseinander zu setzen, die ihr einfallen wollten. Manchmal sollte man einem geschenkten Gaul eben wirklich nicht ins Maul schauen. Also nahm sie sein Angebot wider besseren Wissens an.

Bereits im Bus begann sie an seinem Wort zu zweifeln. Doch er stieg nicht frühzeitig aus. Er fuhr mit zur Schule und setzte sich sogar neben sie. Unsicher sah sie sich aus dem Augenwinkel um, ob sie sich einfach auf den Platz neben seinem gesetzt hatte, doch das war schwer zu sagen. Und wohl auch egal. Die Lehrerin kam und begrüßte Clay auf ihre Art. Dann begann erneut diese Parodie von Unterricht. Obwohl sie sich Mühe gab, wurde sie doch immer wieder von Clay neben sich abgelenkt. Was noch nicht schlimm war. Sie war schon deutlich weiter im Lernstoff, so dass sie nicht wirklich aufmerksam zuhören musste. Dementsprechend schnell hatte sie dann auch die Aufgaben erledigt.

Kaum dass sie fertig war, schob ihr Clay sein Heft zu. Unsicher sah sie von diesem zur Lehrerin und dann zu ihm. Da kraulte er ihren Rücken. Unwillkürlich versteifte sie sich und sah ihn irritiert an. Sie war jedoch noch immer nicht in der moralischen Verfassung, sich in irgendeiner Weise mit ihm messen zu müssen. Also nahm sie die Berührung einfach hin, genoss sie sogar zu einem gewissen Teil. Es war schon so lange her, dass sie einfach so berührt worden war. Das fehlte ihr. Auch wenn sie das sicher nie zugeben würde. Egal wem gegenüber. Also stützte sie einfach zustimmend brummend den Kopf auf eine Hand und erledigte mit der anderen seine restlichen Aufgaben. War ihr doch egal, was die Lehrerin davon hielt. Ihr Unterricht war eh ein Witz.
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#32
so machte er das auch die folgenden Stunden er hörte zu machte die aufgaben die er interessant fand den ret gab er a seine nachbarin ab . in geschichte englisch und wirtschaft arbeitete er allerdings richtig aktiv mit und schien auch keinerlei probleme zu haben. "sag mal hast du eigentlich freunde auf der alten schule?" erkundigte er sich , "erzähl doch mal was ist mit den menschen die du kanntest bevor du waise wurdest" erkundigte er sich bei ihr und reichte ihr ein radiergummi als er sah das sie sich verschrieben hatte "du hast eine schäne handschrift eine mischung aus leck mich am arsch und einem hilfeschrei" meinte er und sah sich ihre schreiben in einem heft an. ob er wirkllich in der lage war schriften zu lesen oder nicht , auf jeden fall sagte er es um sie aus der reserve zu locken


Dann war pause "erst rauchen dann essen .. dann ist die schlange nich mehr so lang " meinte er und ging zur raucherecke es war ihm egal ob sie ihm folgte oder nicht.  sie musste sih halt nach ihm richten wenn sie seinen schutz wollte und er wollte rauchen .
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#33
Es stellte sich recht schnell ein System ein. Er machte fast durchgehend ein paar Aufgaben selbst, bevor er den Ordner an sie weiterreichte. Dabei gab es auch Fächer, wo er sich wirklich am Unterricht beteiligte. Auf eine Art und Weise, die ihr durchaus zeigte, dass er ohne Probleme mitkam. Er schien nur einfach nicht auf alles Bock zu haben. Eigentlich ein ausgeklügeltes System. Also für ihn, weniger für sie. Wobei... die Aufgaben für ihn mit zu machen, hielt sie beschäftigt. Also hatte sie durchaus auch etwas von diesem eher ungewöhnlichen Deal.

Wieso er auf einmal dazu überging, sie nach ihrem früheren Leben zu fragen, wusste sie nicht. Irritiert sah sie zu ihm, nahm ihm den Radiergummi ab und besserte den Fehler aus, bevor sie auf seine Fragen einging. „Keine echten.“, murmelte sie und zuckte die Schultern. „Denen geht es gut, nehme ich an.“, ergänzte sie, den Blick vorsorglich auf das Heft vor sich gerichtet. Sie hatte nicht vor, ihm zu stecken, dass sie niemand gewollt hatte. Das sähe etwas zu doll danach aus, als wenn sie auf Mitleid aus war. Was so ziemlich das Letzte war, was sie wollte.

Da analysierte er auf einmal ihre Handschrift. Sie zog die Augenbrauen zusammen und sah hinab auf das eben Geschriebene. Sie schrieb etwas unsauberer als früher. Es war ja auch nicht mehr notwendig, sauber und klar lesbar zu schreiben. Niemand kontrollierte sie. Aber ob diese Veränderung nun genau das aussagte... „Wenn du das sagst.“ Wieder zuckte sie mit den Schultern und seufzte leise. Er gab sich doch eigentlich wirklich Mühe. Wieso bekam sie trotzdem nicht die Zähne auseinander und kanzelte ihn mit so knappen Antworten ab? Sie schüttelte über sich selber den Kopf und schrieb dann einfach weiter.

Schließlich klingelte es zur Pause. Langsam packte sie ihr Zeug zusammen. Sie hatte keine Lust darauf, wieder von der Masse mitgerissen zu werden. Außerdem beeilte auch Clay sich nicht wirklich. Bei seiner Info verzog sie dann aber doch leicht mürrisch das Gesicht. Sie stand nicht wirklich auf Passivrauchen. Oder Rauchen im Allgemeinen. „Ich muss eben in die Waschräume.“ Sie räusperte sich und spürte zu ihrem Leidwesen wie sie schon wieder rot wurde. „Ich... komme nach?!“ Tatsächlich ließ sie ihm nur kurz Zeit zu reagieren, bevor sie sich auch schon auf den Weg machte. Sie nutzte den Moment, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu schmeißen, sich mit den Fingern durch die Haare zu fahren und sich im Spiegel einmal Mut machend zuzunicken. Dann machte sie sich auf die Suche nach Clay.
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#34
er saß auf der lehne von einer bank hatte fertig geraucht und sah wie leonie zu ihnen kam er schenkte ihr ein aufmunterndes lächeln , kyle hob beide brauen "was willst du denn hier? und oh gott du renmnst ja immer noch mit den flip flops rum " clay lachte auf "du hast ja ihre schuhe " er stieg von der bank und trat zu leonie "gehen wir jetzt essen oder was?" "hast du ne wette verloren oder so?" fragte kylie nach "nein ich hab nur kein bock auf den wer geht gard mit wem scheiß " meinte er und schlenderte dann richtung kantine holte sich was zu essen und trat zu einem tisch scheuchte ein paar leute weg als einer nicht direkt ging kippte er eine milch auf den boden "hau ab man das is mein platz" das wurde so akzeptiert da jeder wusste das clay sich durchaus gern udn erfolgreich prügelte.

er bot leonie dann einen platz an .. "du brauchst neue schuhe hm?" fragte er und aß das schuöessen das war um einige nummern besser als der fraß im heim und er langte richtig zu "kann ich deinen pudding haben?"
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#35
Es war nicht schwer, ihn auszumachen. Scheinbar hatte er sogar auf sie gewartet, denn er hatte bereits keine Kippe mehr in der Hand. Er warf ihr sogar ein aufmunterndes Lächeln zu, als sie sich ihm und seiner Gang eher zögerlich näherte. Natürlich ging die Schuhdiebin sie gleich wieder an. Unbewusst zog sie die Schultern leicht an und versuchte ihre Füße unter den Saum ihrer leicht ausgestellten Jeans zu ziehen. Sagen tat sie jedoch nichts. Schweigen war im Zweifelsfall schon immer eher ihre Wahl gewesen als die direkte Konfrontation. So war ihr Clays Auflachen und seine anschließende Bemerkung auch eher unangenehm. Trotzdem hielt sie sich an seiner Seite, als er in Richtung Mensa aufbrach.

Wie er füllte auch sie ihr Tablett großzügig. Immerhin hatte sie vom letzten Abendbrot mal wieder nichts abbekommen und war dementsprechend hungrig. Was jedoch noch lange nicht hieß, dass sie Clays Art, einen Tisch zu organisieren, billigte. Entschuldigend sah sie die frisch Vertriebenen an und setzte sich dann nach seiner einladenden Geste schnell hin. Hochrot vor Verlegenheit hielt sie den Blick vorsorglich gesenkt und konzentrierte sich wie er darauf, ihren Magen zu füllen. Erst bei seiner wohl eher rhetorischen Frage sah sie kurz zu ihm auf und nickte mit einem lapidaren Schulterzucken. Es war merkwürdig, sich jetzt um so etwas kümmern zu müssen. Materielle Dinge hatte sie früher immer wie selbstverständlich gehabt. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie sich so einen Luxus wie neue Schuhe erst erarbeiten musste. Das war durchaus befremdlich, aber irgendwie auch... herrlich normal. Aber etwas, worüber sie jetzt nicht wirklich nachdenken wollte. Jetzt wollte sie essen. Sie hätte zwar gerne den Pudding als Abschluss gegessen, aber als Clay danach fragte, schob sie ihm diesen einfach zu.
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#36
Er sah zu leonie als sie gerade den jungs einen entschuldigenden blick zu warf er lachte auf "ich fühl mich ein bisschen wie das päärchen im orient express .. also der schläger graf seine drogenabhängige Frau"  meinte er und setzte sich ohne probleme. "hast du den orient express gelesen ? " fragte er "oder gesehen gibt den ja auch als fiolm. "

er futterte seine Mahlzeit und es störte ihn niocht wirklich das sie so ruhig war vielleicht konnte er daran arbeiten das sie mit ihm mal mehr redete "gott dieser koch hier ist so großartig" stellte er dann fest weil das schulessen hier wirklich besser war als das im heim, und das schulessen war auch nicht wirklich super. Trotzdem war clay begeistert "sollte vielleicht öfter mal wieder herkommen " stellte er fest "sag mal hast du aufgehlört zu sprechen bevor oder nachdem du zu uns gekommen bist?" er lffelte ihre Pudding "danke "
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#37
Sie verstand nicht, wieso er auflachte. Also nicht, bis er ihr genau das von alleine erklärte. Da blinzelte sie dann doch etwas überrumpelt und errötete einmal mehr, krauste dabei aber verschmitzt die Nase. So ein bisschen hatte er damit ja schon recht. „Ich mag keine Buchverfilmungen.“, gab sie leise zu und sah ihn nachdenklich an. „Die können ja doch nicht mit dem eigenen Kopfkino mithalten.“, begründete sie ihre Worte. „Also ja, ich hab das gelesen.“ Wenn sie nicht alles täuschte, sollte er das auch wissen. Das Buch dürfte nämlich durchaus auf ihrem Ebook Reader sein.

Danach verfiel sie erst einmal wieder in Schweigen. Er aber auch. Sie waren eben beide mit Essen beschäftigt. Sie wohl etwas mehr wie er, denn sie zuckte bei seiner Lobeshymne auf das Schulessen regelrecht zusammen, so sehr, dass sie sich glatt verschluckte und los hustete. Weswegen sie auf seine Worte auch nur nickte. Ja, doch. Wenn ihm das Essen hier so schmeckte, sollte er das wohl machen. 

Dann kam auf einmal diese Frage. Verwundert sah sie ihn an. „Ich spreche doch.“, protestierte sie automatisch, bevor sie verlegen die Schultern kreisen ließ. Denn sonderlich gesprächig war sie wohl wirklich nicht. „Bitte.“, murmelte sie auf seinen Dank hin und beendete dann erst einmal ihre Mahlzeit. Erneut schweigend. Erst als sie ihr leeres Tablett von sich schob, warf sie Clay einen Seitenblick zu. „Es hat nie jemanden sonderlich interessiert, was ich zu sagen habe.“, begründete sie ihre mangelnde Gesprächsbereitschaft leise. So leise, dass nur er sie hören konnte.
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#38
"na man darf es nicht vergleichen jedes ist ein eigenes Medium und natürlich kann ein Film nicht das leisten was ein buch leisten kann weil er ja schlecht die gedanken und Gefühle der Leute rüber bringen kann.. aber Filme gucken mag ich auch " meinte er "ich komm nur selten dazu..im aufebnthaltsraum is es irgendwie kacke ..ne eigene glotze wäre ja der hammer" schwärmte er und seufzte ein fernseh wo man drauf gucken konnte was man wollte das wäre wirklich ziemlich cool.

er lachte auf "ich wusste das du das jetzt sagst" er stieß ihr beinah seinen löffen in die brust. "na also eigentlich bist du eher wie sone Babyborn die irgendwas abspult wenn man drauf drückt" meinte er und beendete sein essen stand auf und hörte ihre antwort rieb ihr wieder die schultern "auch schon vorher?" fragte er und zog seine jacke über "willst du noch weiter unterricht machen oder gehen wir jetzt?" die frage meinte er total ernst und er würde sich nach ihrem wunsch richten
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#39
Er hatte durchaus recht mit seinem Einwand. Bücher und Filme waren schwer bis unmöglich miteinander vergleichbar. Trotzdem lag ihr die Welt der Bücher mehr. Vielleicht gerade, weil sie immer hatte schauen können, was sie wollte. Da verlor der TV wahrscheinlich schneller seinen Reiz, als wenn man bisher nur von einem eigenen Gerät träumen konnte und das tat Clay gerade recht offensichtlich. Nachdenklich musterte sie ihn, schwieg aber vorsorglich. Sie waren wirklich in absolut gegensätzlichen Verhältnissen aufgewachsen. Wobei sie langsam, aber sicher das Gefühl beschlich, dass sie genau aufgrund dessen reichlich blauäugig war. Sie ging ihm echt viel zu leicht auf den Leim. So verzog sie auch etwas mürrisch das Gesicht, als er seinen Löffel lachend in ihre Richtung bewegte. Als er sie dann auch noch mit einer dieser lächerlichen Puppen verglich, schniefte sie verstimmt und schwieg erst einmal wieder eine Weile, tarnte dies aber als konzentrierte Nahrungsaufnahme.

Er war schneller als sie fertig und dass obwohl er ihr ja sogar den Nachtisch abgenommen hatte. Sie wusste selber nicht so genau, warum sie ausgerechnet ihm gegenüber so ehrlich war, aber irgendwie rutschte ihr die bittere Wahrheit heraus. Wenigstens ohne größere Emotionen. Seine Reaktion war... unerwartet. Erneut berührte er sie. Erneut entspannte sie sich etwas unter dieser unverhofften, aber im Grunde eben doch erwünschten Berührung, bevor sie betont nebensächlich erneut mit den Schultern zuckte und nickte. „Meine Eltern interessierten nur meine Noten und Leistungen.“, gab sie schon wieder ungewollt ehrlich von sich preis. „Nun und meine sogenannten Freunde interessieren sich nur für sich.“ Wieder sah sie errötend zur Seite, bevor sie ihre steifen Schultern bewegte, als ließen sich die bitteren Erinnerungen dadurch ebenso leicht wie seine Hand abstreifen. 

Seine folgende Frage lenkte sie dankenswerterweise schnell ab. Nachdenklich sah sie von ihm durch den Raum und auf die leeren Tablette, nahm diese sogar schließlich erst auf, bevor sie ihm antwortete. „Lass uns gehen.“, beschloss sie. Bisher hatte der Unterricht ihr echt rein gar nichts gebracht. Außer dem viel zu vertrauten Gefühl, einmal mehr unerwünscht zu sein. Vielleicht sollte sie sich einfach während der Schulzeit in die Bücherei verziehen und sich selber unterrichten. Schlimmer konnten ihre Noten dadurch auch nicht werden. Sie wäre dafür aber die drohende Schikane während dieser Zeit los. Sie nickte noch einmal, machte sich damit auch ein bisschen selbst Mut, denn sie hatte bis heute noch nie geschwänzt. Jetzt aber räumte sie die leeren Tablette weg und verließ mit Clay das Schulgebäude. Das war... unerwartet befreiend.
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#40
er kratzte noch die schale komplett leer während er darauf wartete dass auch sie fertig wurde . er legte überlegend den kopf schief "auch irgendwie kacke.. aber sie meinten es bestimmt gut.. denn wenn du irgendwann mal ein coolen job haben willst zählt halt leistung , bei mir hats nie wen interessiert deswegen kann ich halt auch machen was ich will , ich weiß ich sollte mich mal hinterklemmen aber irgendwie hab ich immer kein bock" er zuckte die schulter "na was solls ..ich denke aus dir wird trotzdem mal was.. was willst du denn später mal werden?" schloss er die frage an und stand auf.

Während sie die Tabletts wegbrachte ging er in die Küche "eh du darfst hier nich rein" e hob beide hände "Ich wollte nur sagen das du einen tollen job machst dein essen ist krass lecker vor allem der pudding " sagte er und lachte verließ die Küche wieder und ließ eine skeptisch schauende Köchin zurück. Er schloss sich wieder Leonie an "na hört hört hab ich schlechten einfluss auf dich? " wollte er wissen folgte ihr aber aus der schule. Er überlegte kurz . "na komm mal mit wir besorgen dir richtig coole schuhe nicht das du dir noch en seuche einfängst" meinte er denn immerhin war es ziemlich kalt .
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#41
Na das formulierte er aber dezent. Er unterstellte ihren Eltern auch viel zu noble Absichten, aber er konnte es ja auch nicht besser wissen. Sie jedoch wusste es besser, was sie zynisch schnauben ließ. Ihre Noten waren wichtig gewesen, damit sie ihnen keine Schande bereitete. Sie hatte wohl Glück gehabt, dass ihre Arbeit mit den Obdachlosen unter karitatives Engagement fiel, sonst hätten ihre Eltern ihr die sicher auch untersagt. Was sie daran erinnerte, dass sie sich mal wieder bei dem Heim oder einem der Streetworker melden sollte. Doch hier und jetzt sollte sie sich wohl lieber wieder auf ihren Gegenüber konzentrieren. 

Nun war es an ihr den Kopf sinnend auf die Seite zu legen. Doch bevor sie auf seine Worte eingehen konnte, schob er diese Frage nach. Unsicher zuckte sie mit den Schultern. „So genau weiß ich das noch nicht.“, gestand sie. „Meine Eltern wollten immer, dass ich Anwältin werde.“ Sie verzog das Gesicht und rümpfte leicht die Nase. „Ich würde lieber etwas Soziales tun. Sozialarbeiterin, Streetworkerin oder Bewährungshelferin... so in die Richtung.“ Sie zuckte noch einmal etwas ratlos mit den Schultern. „Du hast echt keine Vorstellung, was du mal machen willst?“, hakte sie vorsichtig und extra leise nach. „Ich  meine... aus dir kann ganz sicher auch was werden.“ Sie lächelte ihn scheu an und eilte dann mit den leeren Tabletts davon. So bekam sie nur am Rande seinen Ausflug in die Küche mit.

Kaum dass sie wieder zusammen waren, brachte er sie erneut mit einer Frage aus dem Tritt. Sie war selber erstaunt, dass sie schwänzen wollte. „Scheint so.“, witzelte sie trotzdem halbherzig. Denn an sich wollte sie ihm nicht die Schuld geben. Das war ihre Entscheidung. Eine, die sie sich erstaunlich frei fühlen ließ. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie sich eher schuldig fühlen würde. Tat sie nur nicht. Sie fühlte sich nicht einmal deswegen schuldig, dass sie sich nicht schuldig fühlte. Sie wurde erst unsicher, als er das mit den neuen Schuhen beschloss. „Will ich wissen, was du unter 'besorgen' verstehst?“, erkundigte sie sich schüchtern und leicht besorgt, sah dann aber hinab und seufzte. Durfte sie da überhaupt wählerisch sein?
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#42
er hörte ihr zu und lachte auf "du anwältin? dafür bist du viel zu wenig arschloch udn redest auch zu wenig.. wenn du irgendwas in die richtung amchst wirst du eher richter" erklärte er und lächelte als sie ihre Wünsche äußerte "hm .. das ist interessant .. willst du das jetzt immer ncoh werden? ich meine jetzt wo du uns abschaum mal erlebt hast?" hakte er interessiert nach. Was er mal werden wollte? "chef ..also ich hätte gern ne coole Firma die irgendwas cooles macht so wie Whalöe watching oder Touristentouren draußen. Streetworker wäre auch cool.. oder nach afrika als ranger oder so"  er zuckte die schulter "aber ich krieg eh kein abschluss" stellte er fest,

"siehst du schon" er fuhr mit ihr etwas raus und sie kamen an den Schrottplatz hier führte er sie durch ein kaputtes loch am zaun und schlenderte an den bergen aus autowracks kühlschränken und anderen gegenstäden vorbei zu einer alten butze , dort suchte er eine weile und gab ihr richtige 10 loch boots in rotschwarz gesprayt "vielleicht passen sie dir" meinte er und brachte auch einen baseballschläger mit "hast du schon mal mit som ding auf ein fernseher oder ein auto eingeschlagen? das macht richtig bock udn hilft"
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#43
Anfangs wusste sie nicht, wie sie sein Auflachen deuten sollte. Er erklärte es ihr jedoch umgehend. Zustimmend nickte sie. Sie besaß wirklich nicht die nötigen Ellbogen. Allerdings in ihren Augen auch nicht den nötigen Mumm für einen Posten als Richter. Obwohl ihr das durchaus schmeichelte, dass er sie sich in einer so wichtigen Funktion wie dieser vorstellen konnte. Weswegen sie ihn auch verlegen anlächelte. Bei seiner durchaus ehrlich interessiert klingenden Frage lachte nun allerdings sie leise auf. „Ihr seid noch weit von echtem Abschaum entfernt. Glaub mir.“ Sie dachte an die Leute, die sie im Obdachlosenheim betreut und versorgt hatte. Die waren wirklich der Abschaum der Gesellschaft. Also wenn Menschen wie ihre Eltern und deren Familien und Freunde die Definition dafür lieferten. Sie hatte da ganz andere Ansichten. Was sie erneut daran erinnerte, dass sie mal wieder beim Heim vorbei schauen sollte. Seit diesem verhängnisvollen Unfall hatte sie sich dort nicht mehr blicken lassen. Sie nahm sich vor, das am nächsten Wochenende zu ändern.

Dann lenkte sie jedoch erst einmal von sich ab. Wobei sie sich dabei erwischte, dass es sie wirklich interessierte, was er gerne erreichen würde. Seine Ideen ließen sie schmunzeln. Also die Sache mit den Walen und den Touristen. Irgendwie konnte sie sich ihn da weniger vorstellen. Als Streetworker wäre er hingegen sicher klasse. Einfach weil er aus eigener Erfahrung wusste, welche Probleme die Kids hatten. Vielleicht sollte sie ihn einfach mitnehmen und einigen Streetworkern vorstellen. Einige von denen, die regelmäßig im Heim vorbei schauten, kamen wie Clay und nun auch sie aus einem Heim oder hatten selber auf der Straße gelebt. Die Idee gefiel ihr. 

Doch da zuckte er mit den Schultern und tat seine Träume als Utopien ab. Stirnrunzelnd sah sie ihn an. „Wieso glaubst du das?“ Verwirrt blinzelte sie. Wenn er wollte, hatte er keine Probleme, dem Lernstoff zu folgen. Er müsste nur etwas Lernen und dann könnte er ganz sicher einen Abschluss schaffen. Okay, die Lehrer hier waren nicht wirklich eine Hilfe, aber es ging auch ohne. „Ich meine, man darf sich sicher nicht auf die Lehrer hier verlassen, die sind ein Witz.“ Sie schnaubte und verdrehte die Augen. „Aber den Lehrplan kann man sich aus dem Netz ziehen und die Bücher gibt es in der Bücherei.“ Nun zuckte sie mit den Schultern. „Anders werde ich sicher auch nicht an einen Abschluss kommen.“

Dann verkündete, dass er ihr helfen würde, an neue Schuhe zu kommen. Seine Antwort auf ihre eher bange Nachfrage, wie er diese beschaffen wollte, war so kryptisch, dass sie nur noch unsicherer wurde. Umso erstaunter war sie, als sie letztendlich auf einem Schrottplatz landeten. Irgendwie fand sie die Reihen von gestapelten Autowracks unheimlich und... beklemmend. Wie ein metallenes Massengrab. Was nur dazu führte, dass sie sich dichter an seiner Seite hielt. Er steuerte eine kleine, halb verfallene Bude an. Nun gut... da musste sie doch bestimmt nicht mit rein, oder doch? Andererseits... sie sah sich um und folgte ihm eilig hinein. Allerdings blieb sie gleich neben der Türöffnung stehen und beobachtete wie er herum kramte. Als er ihr dann ein Paar Boots reichte, blinzelte sie überrascht und griff dann dankbar lächelnd danach. Sie setzte sich auf eine reichlich ramponierte Pritsche und zog sich die Stiefel an. Sie waren ihr etwas zu groß, aber das war ihr egal. Ihre Füße waren in ihnen geschützter und wärmer, das zählte. 

Erleichtert steckte sie ihre Flip-Flops in ein Seitenfach ihres Rucksacks. „Danke.“ Lächelnd sah sie zu Clay auf und zog irritiert die Brauen zusammen, als er den Baseballschläger präsentierte. Als er sie dann auch noch sowas fragte, blinzelte sie und schüttelte den Kopf. „Ich halte nichts von Zerstörung.“ Unsicher, ob sie sich damit vollkommen ins Aus katapultiert hatte, sah sie zu ihm auf. „Also ich meine, wenn es dir hilft, dann...“ Sie wedelte auf den Autofriedhof vor der Bude. „...tu dir keinen Zwang an. Kaputter werden die wohl eh nicht mehr.“
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#44
Er überlegte "na ja das liegt daran das wir noch jung sind.. junge punks sind cool weil wir badboys sind und viele mädchen wie du schwärmen dafür später sind wir dann einfach nur alkoholkranke Penner und unser ganzer stolz ist der inhalt eines Einkaufswagens. "  er überlegte kurz ob seine Zukunft wirklich so aussah. Aber er war wirklich nicht so derjenige der gern daran dachte was in zehn jahren sein sollte. Er mochte sein leben jetzt so wie es war eigentlich ganz gern.. oder besser er machte einfach das beste draus.

er marschierte ruhig neben ihr her und warf ihr einen müden blick zu "ach komm.. woher soll ich denn wissen wann ich zur schule muss um wenigstens die klausuren zu schreiben, außerdem zählt auch das mündliche bla bla .." er überlegte "du kommst an lehrpläne und klausurtermine?" wollte er wissen "wäre schon extrem witzig nur zu den arbeiten zu kommen und geile noten zu schreiben" er lachte auf denn das gefiel ihm wirklich. "na ja mein Angebot steht ich geh mit dir zur schule wenn du möchtest aber ob wir gehn liegt  bei dir" meinte er noch.

Er fühlte sich auf dem schrottplatz sehr wohl es war ein ort der alten dinge , jedes hatte eine geschichte "im dunkeln ist es hier noch viel cooler ich sitze manchmal da auf dem bus und schaue mir die stadt an" Clay deutete auf den ausgebrannten schulbus "du kannst dir echt da was drauf einbilden ds ich dir das hier zeige " er fand die schuhe sahen gut an ihr aus ein schritt ind ie richtige rihtung.

"hast du denn schon mal auf etwas eingeschlagen? das wirkt wunder ..ich mach das ständig wenn ich wütend bin oder mich hilflos fühle dann steh ich hier und zerschlage alte fernseher .. du musst raus aus der opferrolle mal wütend werden ..muss ja auch nicht jetzt sein aber wenn du mal wieder feststeckst dann mach was kaputt..besser alte fernseher als dich selbst "
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#45
Nachdenklich sah sie ihn bei seiner Antwort an. „Siehst du so deine Zukunft?“, erkundigte sie sich etwas perplex. Denn sie kannte das von ihm beschriebene Bild nur zu gut. Sie wusste aber auch, dass es nur so weit kam, wenn man weit genug abgerutscht war und das war er noch nicht. Davon war er noch Welten entfernt. Wenn er es nicht so wollte. Wobei sie ihn ja eher so einschätzen würde, dass er einfach nicht so weit dachte. Das taten die meisten in ihrem Alter nicht.

Sein müder Blick ließ sie glatt zusammen zucken. Gut, er hatte durchaus recht mit seinem Einwand. Aber das war nur ein Weg. Es gab aber immer mehr als einen. So nickte sie bei seiner Nachfrage, ohne auch nur einen Moment zu zögern. „Klar. Man muss nur an den richtigen Stellen suchen.“, erklärte sie. „Immerhin gibt es auch Kinder, die zuhause unterrichtet werden, und auch die müssen geprüft werden und wissen, was sie bis dahin lernen müssen.“, ergänzte sie und machte eine Geste, dass man das nur weiter denken musste. Er landete letztendlich genau bei dem Gedanken, den sie auch schon gehabt hatte. Einfach nur zu den Prüfungen in die Schule zu gehen. Oder eben hinzugehen und eigenständig ernsthaft zu lernen. „Ich denke drüber nach.“, versprach sie ihm, musterte ihn dabei aber noch einmal forschend. Wie er sich wohl als Lernpartner machen würde?

Es war offensichtlich, dass er ihre Empfindungen angesichts all der Autowracks nicht teilte. Genau genommen war er so entspannt wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Als er davon sprach, hier im Dunkeln zu sein, schauderte sie leicht. Das wäre für sie etwas zu sehr wie aus einem Horrorstreifen. Ihr Blick wanderte seiner Geste folgend zu dem Gerippe eines offensichtlich ausgebrannten Busses. Wieder lief es ihr eisig über den Rücken. Die Kombination aus Feuer und Autos löste das bei ihr nicht ohne Grund aus. Entschlossen schüttelte sie sich, schüttelte die noch viel zu frischen Erinnerungen ab. Seine Worte halfen ihr dabei. Verwundert sah sie ihn an. Er nahm nicht jeden mit her? Wieso dann sie? Gegen ihren Willen lief sie zart rot an und nickte ihm verlegen zu. Sie wusste nicht, was sie da hätte erwidern sollen oder können.

Dann zückte er den Baseballschläger. Fragte sie so komische Dinge. Und doch antwortete sie ihm wie schon die Male zuvor, ohne drüber nachzudenken. „Klar.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Auf einen Sandsack.“, stellte sie richtig, bevor sie einmal mehr den Kopf leicht auf die Seite legte und ihn nachdenklich ansah. Natürlich war es gut, dass er seinen Frust an leblosen Dingen auslebte. Trotzdem empfand sie das nicht als eine langfristige Lösung. Er riss sie aus ihrer Grübelei und ließ sie sich einmal mehr verlegen winden. Schnaubend sah sie von ihm zu dem Autofriedhof vor ihnen. „Wut ist auch keine Lösung.“, hielt sie gegen. Wenn auch etwas verunsichert. Denn sie wollte ganz sicher nicht sich selber kaputt machen. Nur war das wirklich der einzige Ausweg? Skeptisch sah sie ihn mit seinem Schläger an.
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