22.11.2017, 22:21
Bodil sah wie das ungebührliche Verhalten der Nordmänner an der allgegenwärtigen Fassung ihres Vaters zerrte. Sie selber fand das Verhalten eher... absehbar. Die Männer waren lange auf Reisen gewesen und das Brunnenwasser war da und sauber. Sie war fast versucht, ihnen noch Seife bringen zu lassen. Etwas sagte ihr jedoch, dass das in purem Chaos, ohnmächtigen englischen Ladys und einer deftigen Strafe für sie enden würde. Also unterließ sie das lieber und gesellte sich zu ihrem Vater und ihrem aufgezwungenen Verlobten. Der Mann sah sie ruhig an, interessiert. Doch das Interesse wich schnell. Zurück blieb die gleiche Gefühlskälte, die auch sie erfüllte. Dabei war sie sich sicher, dass er sie nicht hatte erkennen können. Selbst wenn sie ihrer Mutter durchaus ähnelte. Obwohl sie genau dieses mangelnde Interesse hatte bewirken wollen, um ihn dazu zu bringen, von dieser Verbindung wieder Abstand zu nehmen, tat es doch irrational weh, dass sie ihn so gar nicht reizte. Da nahmen sich Nordmänner und Engländer wohl doch nichts. Sie sahen nur das Offensichtliche.
Die Magd mit den Getränken rettete sie alle. Mehr oder weniger eben. Sie sah wie Lysingur seinen Gewürzwein vorkosten ließ und schmunzelte hauchzart. Schlauer Mann. Auch wenn sie sicher nicht riskieren würde, dass er mit etwas, was sie ihm servieren ließ, vergiftet werden würde. Aber das konnte er nicht wissen. Ihrem Vater und seiner Frau wäre das durchaus zuzumuten. Nur hatten die keinen Finger für ihn und seine Männer gerührt. Aber auch das konnte er nicht wissen. So blieb ihm eben nur das Vorkosten, bevor er selber einen Schluck zu sich nahm. Noch einmal musterte er sie dabei. Erneut zwang sie sich dazu seinem Blick offen ablehnend zu begegnen. Die Rechnung ging auf. Er verlangte nach seinen Räumen. Sie neigte den Kopf und winkte eine Magd heran, die ihn dorthin führen sollte. Zeitgleich schnipste er und eine ungewöhnlich dunkelhäutige Frau mit faszinierenden dunklen Augen trat zu ihm. So war das also. Er brachte seine Mätresse gleich mit. Auch das tat irrationalerweise weh. Sie wandte den Blick von der sich entfernenden Gruppe und auch ihrem empörten Vater ab.
Da lachte einer der Nordländer auf. Sie wandte sich ihm zu und hob fragend eine Augenbraue. Der Mann deutete auf eines der Pferde, welches schwer beladen war. „Habt Dank.“, nickte sie in seine Richtung, verschwendete aber keinen Blick an Met, Edelsteine, Gold und Felle. Sie wählte den Honig, überließ den Rest ihrer Stiefmutter und ihren Töchtern, welche sogleich damit begannen, die wertvollen Gegenstände unter sich aufzuteilen. Das fand sie nun wiederum sie wirklich unwürdig. Entschlossen wandte sie sich ab, begegnete dem Lächeln des Nordmannes. Seine aufmunternden Worte entlockten ihr ein winziges desillusioniertes Heben eines Mundwinkels. „Wenn Ihr das sagt.“, kommentierte sie aber nur bar jeder Wertung und nickte ihm dann freundlich zu. „Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Bodil.“ Aufmerksam betrachtete sie ihn. Ihr Name, ihre Größe, ihre Augen- und Haarfarbe sprachen eigentlich für sich. Sie würde das Offensichtliche jedoch trotzdem nicht ansprechen. Stattdessen legte sie den Kopf interessiert auf die Seite. „Ihr sprecht sehr gut meine Sprache.“, stellte sie fest, kurz blitzte es amüsiert in ihren ebenso eisblauen Augen. Es war doch immer von Vorteil, den Feind zu verstehen. Das sah sie mitnichten anders, auch wenn sie sicher einen anderen Dialekt sprach. Eben den ihrer Mutter.
Währenddessen eilte Yanaba hinter ihrem älteren Bruder her. Immer wieder blieb sie stehen, weil etwas auf ihrem Weg sie ablenkte. Diese Behausung war wirklich ungewöhnlich. So ganz anders als die heimischen Bauten. Kälter und seelenloser. Ohne Leben. Dafür voller kurioser Gegenstände, die sie nur zu gerne genauer betrachtet hätte. Doch dafür war keine Zeit. Sie durfte den Anschluss nicht verpassen. So huschte sie dicht hinter Lysingur in den geräumigen Raum, sah sich noch in diesem um, während die Magd ging und ihr Bruder seinem Frust die Zügel fahren ließ. Sie wich der Vase einfach aus, nahm seinen Ausbruch aber ansonsten gelassen hin. Sie kannte ihn immerhin schon eine Weile. Sie nickte auf seine Aufforderung und suchte eilig den Badezuber. Sie zog ihn vor das bereits prasselnde Feuer und zog an einer Schnur neben dem Kamin. Mit etwas Glück kam dadurch ja das Mädchen zurück und sie konnte warmes Wasser ordern.
Bis dahin lauschte sie einfach dem frustrierten Ausbruch des Nordmannes. Sie konnte seine Enttäuschung durchaus verstehen. Sie hätte sich auch gewünscht, dass er seiner zukünftigen Frau etwas abgewinnen konnte. Vielleicht wäre er dann endlich wieder besser gelaunt. Doch das waren ferne Träume, wenn sie ihn jetzt ansah und ihm zuhörte. Sie nickte nur stumm auf seine Frage. Was hätte sie auch sagen sollen? Es war immerhin offensichtlich, was er meinte. Da kam die Magd erneut nach einem kurzen Klopfen hinein. Yanaba lächelte die Frau erleichtert an, was diese ein Kreuz in die Luft malen ließ. Da sie aber blieb und ihrem Wink zum Zuber folgte, sah sie ihr das nach. Die Magd nickte und eilte dann schnell wieder hinaus. Es dauerte nicht lange und sie und einige andere kamen mit Eimern voll warmen Wasser wieder, um den Badezuber zu füllen. Eine legte etwas Seife und ein sauberes Leinentuch daneben, dann waren sie alle wieder weg.
Die Magd mit den Getränken rettete sie alle. Mehr oder weniger eben. Sie sah wie Lysingur seinen Gewürzwein vorkosten ließ und schmunzelte hauchzart. Schlauer Mann. Auch wenn sie sicher nicht riskieren würde, dass er mit etwas, was sie ihm servieren ließ, vergiftet werden würde. Aber das konnte er nicht wissen. Ihrem Vater und seiner Frau wäre das durchaus zuzumuten. Nur hatten die keinen Finger für ihn und seine Männer gerührt. Aber auch das konnte er nicht wissen. So blieb ihm eben nur das Vorkosten, bevor er selber einen Schluck zu sich nahm. Noch einmal musterte er sie dabei. Erneut zwang sie sich dazu seinem Blick offen ablehnend zu begegnen. Die Rechnung ging auf. Er verlangte nach seinen Räumen. Sie neigte den Kopf und winkte eine Magd heran, die ihn dorthin führen sollte. Zeitgleich schnipste er und eine ungewöhnlich dunkelhäutige Frau mit faszinierenden dunklen Augen trat zu ihm. So war das also. Er brachte seine Mätresse gleich mit. Auch das tat irrationalerweise weh. Sie wandte den Blick von der sich entfernenden Gruppe und auch ihrem empörten Vater ab.
Da lachte einer der Nordländer auf. Sie wandte sich ihm zu und hob fragend eine Augenbraue. Der Mann deutete auf eines der Pferde, welches schwer beladen war. „Habt Dank.“, nickte sie in seine Richtung, verschwendete aber keinen Blick an Met, Edelsteine, Gold und Felle. Sie wählte den Honig, überließ den Rest ihrer Stiefmutter und ihren Töchtern, welche sogleich damit begannen, die wertvollen Gegenstände unter sich aufzuteilen. Das fand sie nun wiederum sie wirklich unwürdig. Entschlossen wandte sie sich ab, begegnete dem Lächeln des Nordmannes. Seine aufmunternden Worte entlockten ihr ein winziges desillusioniertes Heben eines Mundwinkels. „Wenn Ihr das sagt.“, kommentierte sie aber nur bar jeder Wertung und nickte ihm dann freundlich zu. „Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Bodil.“ Aufmerksam betrachtete sie ihn. Ihr Name, ihre Größe, ihre Augen- und Haarfarbe sprachen eigentlich für sich. Sie würde das Offensichtliche jedoch trotzdem nicht ansprechen. Stattdessen legte sie den Kopf interessiert auf die Seite. „Ihr sprecht sehr gut meine Sprache.“, stellte sie fest, kurz blitzte es amüsiert in ihren ebenso eisblauen Augen. Es war doch immer von Vorteil, den Feind zu verstehen. Das sah sie mitnichten anders, auch wenn sie sicher einen anderen Dialekt sprach. Eben den ihrer Mutter.
Währenddessen eilte Yanaba hinter ihrem älteren Bruder her. Immer wieder blieb sie stehen, weil etwas auf ihrem Weg sie ablenkte. Diese Behausung war wirklich ungewöhnlich. So ganz anders als die heimischen Bauten. Kälter und seelenloser. Ohne Leben. Dafür voller kurioser Gegenstände, die sie nur zu gerne genauer betrachtet hätte. Doch dafür war keine Zeit. Sie durfte den Anschluss nicht verpassen. So huschte sie dicht hinter Lysingur in den geräumigen Raum, sah sich noch in diesem um, während die Magd ging und ihr Bruder seinem Frust die Zügel fahren ließ. Sie wich der Vase einfach aus, nahm seinen Ausbruch aber ansonsten gelassen hin. Sie kannte ihn immerhin schon eine Weile. Sie nickte auf seine Aufforderung und suchte eilig den Badezuber. Sie zog ihn vor das bereits prasselnde Feuer und zog an einer Schnur neben dem Kamin. Mit etwas Glück kam dadurch ja das Mädchen zurück und sie konnte warmes Wasser ordern.
Bis dahin lauschte sie einfach dem frustrierten Ausbruch des Nordmannes. Sie konnte seine Enttäuschung durchaus verstehen. Sie hätte sich auch gewünscht, dass er seiner zukünftigen Frau etwas abgewinnen konnte. Vielleicht wäre er dann endlich wieder besser gelaunt. Doch das waren ferne Träume, wenn sie ihn jetzt ansah und ihm zuhörte. Sie nickte nur stumm auf seine Frage. Was hätte sie auch sagen sollen? Es war immerhin offensichtlich, was er meinte. Da kam die Magd erneut nach einem kurzen Klopfen hinein. Yanaba lächelte die Frau erleichtert an, was diese ein Kreuz in die Luft malen ließ. Da sie aber blieb und ihrem Wink zum Zuber folgte, sah sie ihr das nach. Die Magd nickte und eilte dann schnell wieder hinaus. Es dauerte nicht lange und sie und einige andere kamen mit Eimern voll warmen Wasser wieder, um den Badezuber zu füllen. Eine legte etwas Seife und ein sauberes Leinentuch daneben, dann waren sie alle wieder weg.