19.11.2017, 20:28
Nun gut, damit hatte er wohl auch recht. Da war die Option mit einem zurück gezogenen Leben in den Tiefen von Kanadas Wäldern vielleicht wirklich gar nicht so schlecht. Es gab weit schlimmere Leben. Das wussten sie beide. Jeder hatte es auf seine Art und Weise erfahren. Mit dem Unterschied, dass er den Absprung scheinbar geschafft hatte. Egal wie.
Sie jedoch hatte ihr Leben gerade noch schlimmer gemacht. Wenn es dieser Anruf nicht sogar endgültig besiegelt hatte. Allein bei dem Gedanken, wieder nach Hause zu müssen, verfiel sie in blanke Panik... und durfte diese nicht einmal an dem blöden Handy ausleben. Er hielt sie davon ab. Da fing sie dann doch an, vollkommen unwürdig los zu schluchzen. „Brauchen wir nicht.“, protestierte sie dennoch. „Er kann mich darüber bestimmt orten.“ Wozu sollte das gut sein? Aber was kümmerte es ihn? Er wäre in ein paar Tagen außer Landes. In größerer Sicherheit wie sie sein würde zumindest. Vollkommen durch den Wind lauschte sie ihm, um bei seinen Schlussworten den Kopf zu schütteln. „Das passierte, als er sich das letzte Mal eingekriegt hat.“ Sie zog ihren Rollkragen herunter und legte so die dunklen Würgemale an ihrem Hals frei. „Und da war er nur halb so wütend.“, legte sie nach, überließ ihm den Schlüssel und stapfte zu ihren Einkäufen.
Er verschwand im Wald, während sie mit bebenden Händen die Pralinenschachtel hervor zog, öffnete und sich eine in den Mund schob. Sobald sich das herbe Aroma ausbreitete, wurde sie etwas ruhiger. Nach zwei weiteren Pralinen verschwand sie mit Taschentüchern und Desinfektionstüchern ebenfalls im Wald, um sich zu erleichtern. Danach zog sie noch eine Flasche Wasser aus den Einkäufen, trank etwas und gönnte sich noch zwei weitere Pralinen. Die hatte sie sich nun wirklich verdient. So saß sie also auf der hinteren Stoßstange, als er zurück und zu ihr kam. Seine Frage ließ sie verlegen das Gesicht verziehen. Stumm nickte sie, nutzte den Fakt, dass sie den Mund gerade mit Schokolade voll hatte als Ausrede. Bei seinen Worten sah sie hinter sich, musterte den sichtbaren Inhalt der Tüten. Sie hoffte, die frischen Lebensmittel würden die Fahrt überstehen. Na ja... würden sie ja sehen.
Seine Frage überraschte sie. Verwundert sah sie ihn an. „Was sollte das sein?“, erkundigte sie sich gegen ihren Willen reichlich zynisch. Umgehend verzog sie erneut verlegen das Gesicht. „Tut mir leid.“ Sie seufzte tief und rieb sich die Stirn. „Nein... ich denke, da lässt sich nichts mehr machen.“ Sie konnte ihn ja schwerlich darum bitten, ihren Mann zu töten. Oder sie bei sich zu behalten. Beides war einfach nur absurd... und ihm gegenüber unfair. Sie hatte sich das selbst eingebrockt, also würde sie das auch selbst auslöffeln. Jawohl!
Sie jedoch hatte ihr Leben gerade noch schlimmer gemacht. Wenn es dieser Anruf nicht sogar endgültig besiegelt hatte. Allein bei dem Gedanken, wieder nach Hause zu müssen, verfiel sie in blanke Panik... und durfte diese nicht einmal an dem blöden Handy ausleben. Er hielt sie davon ab. Da fing sie dann doch an, vollkommen unwürdig los zu schluchzen. „Brauchen wir nicht.“, protestierte sie dennoch. „Er kann mich darüber bestimmt orten.“ Wozu sollte das gut sein? Aber was kümmerte es ihn? Er wäre in ein paar Tagen außer Landes. In größerer Sicherheit wie sie sein würde zumindest. Vollkommen durch den Wind lauschte sie ihm, um bei seinen Schlussworten den Kopf zu schütteln. „Das passierte, als er sich das letzte Mal eingekriegt hat.“ Sie zog ihren Rollkragen herunter und legte so die dunklen Würgemale an ihrem Hals frei. „Und da war er nur halb so wütend.“, legte sie nach, überließ ihm den Schlüssel und stapfte zu ihren Einkäufen.
Er verschwand im Wald, während sie mit bebenden Händen die Pralinenschachtel hervor zog, öffnete und sich eine in den Mund schob. Sobald sich das herbe Aroma ausbreitete, wurde sie etwas ruhiger. Nach zwei weiteren Pralinen verschwand sie mit Taschentüchern und Desinfektionstüchern ebenfalls im Wald, um sich zu erleichtern. Danach zog sie noch eine Flasche Wasser aus den Einkäufen, trank etwas und gönnte sich noch zwei weitere Pralinen. Die hatte sie sich nun wirklich verdient. So saß sie also auf der hinteren Stoßstange, als er zurück und zu ihr kam. Seine Frage ließ sie verlegen das Gesicht verziehen. Stumm nickte sie, nutzte den Fakt, dass sie den Mund gerade mit Schokolade voll hatte als Ausrede. Bei seinen Worten sah sie hinter sich, musterte den sichtbaren Inhalt der Tüten. Sie hoffte, die frischen Lebensmittel würden die Fahrt überstehen. Na ja... würden sie ja sehen.
Seine Frage überraschte sie. Verwundert sah sie ihn an. „Was sollte das sein?“, erkundigte sie sich gegen ihren Willen reichlich zynisch. Umgehend verzog sie erneut verlegen das Gesicht. „Tut mir leid.“ Sie seufzte tief und rieb sich die Stirn. „Nein... ich denke, da lässt sich nichts mehr machen.“ Sie konnte ihn ja schwerlich darum bitten, ihren Mann zu töten. Oder sie bei sich zu behalten. Beides war einfach nur absurd... und ihm gegenüber unfair. Sie hatte sich das selbst eingebrockt, also würde sie das auch selbst auslöffeln. Jawohl!