15.11.2017, 23:18
Seine Antwort war es gewesen, die ihren Blick zurück zu ihrem unerwarteten Beifahrer gelenkt hatte. Wohin wollte er? Verdattert sah sie ihn an... und erblickte dabei eben die versteckte Waffe. Sie hatte keine Ahnung, wie ihr die zuvor hatte entgehen können. Zwar könnte man anhand seines Lächelns meinen, dass ihm die Waffe leid tat... aber sie war sich da nicht sicher. Vielleicht wollte sie das auch nur sehen. „Das hängt von der Ecke ab.“, antwortete sie ihm dennoch rein automatisch. „In einigen Teilen sprechen sie eher Französisch, in anderen eher Englisch. Aber generell kommt man da mit Englisch wohl weiter wie in Mexiko.“, plapperte sie nervös weiter und verstummte dann eilig, indem sie die Kiefer aufeinander krachen ließ. Da erklang seine Bitte, während er sich seelenruhig anschnallte. Angespannt schluckte sie, setzte aber folgsam den Blinker und bog ab, damit sie in die gewünschte Richtung die Stadt verlassen konnte. Herrje! Die Stadt verlassen!
Wieder glitt ihr Blick aus dem Augenwinkel heraus zu der Waffe. Sie schluckte. Vielleicht war die Stadt verlassen keine so gute Idee? Anscheinend hatte sie etwas zu auffällig auf den Lauf geschielt, denn er nannte auf einmal seine Bedingungen. Leben gegen Fahrt außer Landes. Was an sich machbar klang. Sie hatte Bargeld und ihren Pass dabei... für den utopischen Fall, dass sie es eben doch schaffen würde, ihren Mann zu verlassen, verließ sie ohne diese beiden Dinge nie das Haus. Sie trug sogar die emotional wichtigen Erinnerungsstücke immer mit sich herum. Überhaupt war der Inhalt ihrer riesigen Tasche dazu geeignet sie über Tage versorgen zu können. Sie tauschte sogar von Zeit zu Zeit die saubere Unterwäsche darin aus. Als hätte sie sowas erwartet! Man war sie kaputt!
All diese Gedanken schossen ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf. Bis dieses Wort erklang. Flucht. Er war auf der FLUCHT?!? Auch seine anschließenden Worte waren nicht dazu geeignet, sie zu beruhigen. Nicht einmal im Ansatz. Würgend schluckend nickte sie. Nur ein Narr würde da noch zweifeln und entgegen der Meinung ihres Mannes war sie eine Närrin. Zumindest so lange es eben nicht um Greg ging. Seufzend strich sie sich eine Strähne hinters Ohr, setzte wieder sauber den Blinker und bog auf die Straße nach Osten ab. Sie wusste nicht, ob sie sich wünschen sollte, dass sie hier niemand mit einem fremden Mann im Auto sah... oder ob sie genau dafür beten sollte. Am liebsten hätte sie angehalten und sich aus einer der Tüten im Kofferraum die Pralinenschachtel geholt. Wobei ihr einfiel... wenigstens waren sie für so eine lange Fahrt versorgt. Bei dem Gedanken gluckste sie, wenn auch leicht hysterisch. „Ich fahr nach Kanada.“, beschloss sie dann auf einmal. Sie wusste selbst nicht so recht, wieso. Aber wenn sie schon bei einer Flucht helfen sollte, dann lieber dorthin. Den Weg kannte sie wenigstens.
Wieder glitt ihr Blick aus dem Augenwinkel heraus zu der Waffe. Sie schluckte. Vielleicht war die Stadt verlassen keine so gute Idee? Anscheinend hatte sie etwas zu auffällig auf den Lauf geschielt, denn er nannte auf einmal seine Bedingungen. Leben gegen Fahrt außer Landes. Was an sich machbar klang. Sie hatte Bargeld und ihren Pass dabei... für den utopischen Fall, dass sie es eben doch schaffen würde, ihren Mann zu verlassen, verließ sie ohne diese beiden Dinge nie das Haus. Sie trug sogar die emotional wichtigen Erinnerungsstücke immer mit sich herum. Überhaupt war der Inhalt ihrer riesigen Tasche dazu geeignet sie über Tage versorgen zu können. Sie tauschte sogar von Zeit zu Zeit die saubere Unterwäsche darin aus. Als hätte sie sowas erwartet! Man war sie kaputt!
All diese Gedanken schossen ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf. Bis dieses Wort erklang. Flucht. Er war auf der FLUCHT?!? Auch seine anschließenden Worte waren nicht dazu geeignet, sie zu beruhigen. Nicht einmal im Ansatz. Würgend schluckend nickte sie. Nur ein Narr würde da noch zweifeln und entgegen der Meinung ihres Mannes war sie eine Närrin. Zumindest so lange es eben nicht um Greg ging. Seufzend strich sie sich eine Strähne hinters Ohr, setzte wieder sauber den Blinker und bog auf die Straße nach Osten ab. Sie wusste nicht, ob sie sich wünschen sollte, dass sie hier niemand mit einem fremden Mann im Auto sah... oder ob sie genau dafür beten sollte. Am liebsten hätte sie angehalten und sich aus einer der Tüten im Kofferraum die Pralinenschachtel geholt. Wobei ihr einfiel... wenigstens waren sie für so eine lange Fahrt versorgt. Bei dem Gedanken gluckste sie, wenn auch leicht hysterisch. „Ich fahr nach Kanada.“, beschloss sie dann auf einmal. Sie wusste selbst nicht so recht, wieso. Aber wenn sie schon bei einer Flucht helfen sollte, dann lieber dorthin. Den Weg kannte sie wenigstens.