29.10.2017, 01:09
Gut, der Punkt ging an ihn. Schuldbewusst senkte sie den Blick. Zumindest kurz. Bei seinem letzten gefauchten Satz, sah sie dann doch wieder vorsichtig auf. „Ich verlange das ja auch gar nicht auf Dauer.“ Ruhig blickte sie ihn an. „Nur zum Verbandswechsel. Wenn Sie da gleich so ruhig halten, ist der in wenigen Minuten erledigt. Von mir aus, müssen Sie sich da auch noch nicht einmal da oben festhalten.“ Bange verstummte sie, hoffte, dass sie sich nicht zu weit aus dem sinnbildlichen Fenster gelehnt hatte. Auf ihre ehrliche Antwort reagierte er wirklich wie erhofft gelassen. Seine Worte ließen sie scheu lächelnd nicken. Das hatte sie nicht vor. Dazu stand auch für sie viel zu viel auf dem Spiel.
Sie hätte nicht damit gerechnet, dass so eine kleine Geste ihm ein Dank entlocken könnte. Erstaunt sah sie ihn an. Lächelte ihn kurz an und verschwand dann, damit er sich etwas erholen konnte. Sie wusste nicht, wie lange sie draußen saß. Eine bequeme Position hatte sie jedenfalls noch nicht gefunden, als der Arzt aus einem Zimmer trat und sie erblickte. Er sagte ihr nichts, was sie nicht wusste. Doch sie wagte nicht, ihre Lage laut auszusprechen. Musste sie auch nicht, scheinbar war ihr Blick frustriert genug. Das Angebot mit dem Bett im Nebenzimmer entlockte ihr ein kurzes, dankbares Lächeln. Eilig zog sie sich in dieses zurück. Wobei sie Hemd, Hose und Schuhe abstreifte, Headset und Funkgerät legte sie neben ihren Kopf, damit sie eine Meldung nicht verpassen konnte.
Erstaunlicherweise fiel sie im selben Moment in einen leichten, erholsamen Schlummer, als ihr Kopf das Kissen berührte. Nicht, dass dieser lange andauerte. Ein andauerndes Piepsen weckte sie. Aus dem Nachbarzimmer! Alarmiert sprang sie aus dem Bett, schlüpfte in Rekordzeit in Hose und Hemd, zog den nun leicht schiefen Zopf fest, setzte sich das Headset auf, steckte das Funkgerät an die Hosentasche, griff nach den Schuhen und hastete dann barfuß in das Zimmer des Vizekanzlers. Der Mann stand vollkommen angezogen neben seinem Bett.
„Wissen Sie ein einfacher Ruf hätte auch gereicht, dann hätte ich Ihnen geholfen.“, seufzte sie. Eilig zog sie sich ihre Schuhe an und belud sich dann mit seinen Unterlagen, auf die sie auch die Salbe und das Verbandszeug packte. „Ich nehme an, dass ist eine Flucht und keine Entlassung?“, erkundigte sie sich vorsorglich, sah zu dem noch immer piepsenden Gerät, seufzte und legte ihre Last noch einmal auf dem Rollwagen ab, um dem Ding den Stecker zu ziehen. Sie musterte ihn kurz scharf. Er sah eigentlich nicht so aus, als wenn er laufen könnte, aber das musste er selber wissen. Sie beschloss jedoch, die Papiere lieber samt Rolltisch mitzunehmen, so konnte sie im Fall der Fälle doch noch einen Arm stützend um ihn legen.
Sie hätte nicht damit gerechnet, dass so eine kleine Geste ihm ein Dank entlocken könnte. Erstaunt sah sie ihn an. Lächelte ihn kurz an und verschwand dann, damit er sich etwas erholen konnte. Sie wusste nicht, wie lange sie draußen saß. Eine bequeme Position hatte sie jedenfalls noch nicht gefunden, als der Arzt aus einem Zimmer trat und sie erblickte. Er sagte ihr nichts, was sie nicht wusste. Doch sie wagte nicht, ihre Lage laut auszusprechen. Musste sie auch nicht, scheinbar war ihr Blick frustriert genug. Das Angebot mit dem Bett im Nebenzimmer entlockte ihr ein kurzes, dankbares Lächeln. Eilig zog sie sich in dieses zurück. Wobei sie Hemd, Hose und Schuhe abstreifte, Headset und Funkgerät legte sie neben ihren Kopf, damit sie eine Meldung nicht verpassen konnte.
Erstaunlicherweise fiel sie im selben Moment in einen leichten, erholsamen Schlummer, als ihr Kopf das Kissen berührte. Nicht, dass dieser lange andauerte. Ein andauerndes Piepsen weckte sie. Aus dem Nachbarzimmer! Alarmiert sprang sie aus dem Bett, schlüpfte in Rekordzeit in Hose und Hemd, zog den nun leicht schiefen Zopf fest, setzte sich das Headset auf, steckte das Funkgerät an die Hosentasche, griff nach den Schuhen und hastete dann barfuß in das Zimmer des Vizekanzlers. Der Mann stand vollkommen angezogen neben seinem Bett.
„Wissen Sie ein einfacher Ruf hätte auch gereicht, dann hätte ich Ihnen geholfen.“, seufzte sie. Eilig zog sie sich ihre Schuhe an und belud sich dann mit seinen Unterlagen, auf die sie auch die Salbe und das Verbandszeug packte. „Ich nehme an, dass ist eine Flucht und keine Entlassung?“, erkundigte sie sich vorsorglich, sah zu dem noch immer piepsenden Gerät, seufzte und legte ihre Last noch einmal auf dem Rollwagen ab, um dem Ding den Stecker zu ziehen. Sie musterte ihn kurz scharf. Er sah eigentlich nicht so aus, als wenn er laufen könnte, aber das musste er selber wissen. Sie beschloss jedoch, die Papiere lieber samt Rolltisch mitzunehmen, so konnte sie im Fall der Fälle doch noch einen Arm stützend um ihn legen.