27.09.2017, 11:49
Der Schmerz pochte mit jedem Herzschlag durch ihren Körper, floss aus ihr in den Sand und baute sich gleich wieder auf. Schlimmer noch als zuvor. Etwas in ihr schrie immer weiter, doch selbst diese Stimme wurde leiser. Schwächer. Sie war so müde. Da drückte etwas an ihren Hals. Gepeinigte zuckte sie zurück, brachte aber nicht mehr die Kraft auf, sich gegen den Druck zu wehren. Musste sie auch nicht. Wärme traf sie, breitete sich ausgehend von der Berührung in ihr aus und ließ sie dankbar seufzen, als der schlimmste Schmerz in ihren Wirbeln abebbte. Zu müde für weitere Gedanken, rieb sie ihren Kopf dankend an der grünen Klaue neben ihr, ignorierte, dass selbst diese Geste nur noch mehr Schmerzen, noch mehr Blut bedeutete. Sie war dem Grünen einfach nur dankbar für seine Hilfe. Umso mehr, da sie wusste, dass diese auch für ihn Schmerzen bedeutete.
Sie lauschte ihm, angestrengt, aber aufmerksam, und seufzte gequält. Allein der Gedanke daran aufzustehen, tat ihr fast körperlich weh. Andererseits... vielleicht fiele es ihr wirklich leichter, wenn diese pulsierenden Schmerzen keine neue Quelle fanden. Sie würde es versuchen. Schon weil sie ihn nicht enttäuschen wollte. Er wollte immerhin nicht nur ihr helfen. Er wollte ihnen allen helfen. Und er brauchte dazu ihre Hilfe. Er bat offen darum. Wer war sie, ihm diese zu verwehren? Ächzend rollt sie sich vorsichtig auf den Bauch, sammelte sich, wappnete sich gegen die neue Welle Schmerz und wandte ihm dann mühsam ihren Kopf zu. Wenn er sie von den Klingen und Eisendornen befreite, es irgendwie schaffte, sie aus dem blutigen Etwas zu ziehen, was mal ihre wunderschönen Schuppe, ihre Haut gewesen war, würde sie ihm folgen. Würde sie irgendwie die Kraft finden, ihm zu folgen.
Sie hörte wie eine Waffe geladen wurde. Der Laut hallte unwirklich durch das Dröhnen ihres Herzschlags und das Rasseln ihres Atems hindurch. Lauter noch als die Stimmen danach. Ergeben schloss sie die Augen. So war das also. Erst zerstörten sie einen mit ihrer Folter und dann... eine sanfte Berührung an ihren Bauch, riss sie aus ihren resignierten Gedanken. Mühsam richtete sie ihre Sinne aus und erkannte... den Blonden. Kolya. Sie wollte ihn zurück grüßen, doch sie bekam keinen Gedanken sauber genug formuliert, also brummte sie nur, während er sich langsam ihrem Kopf näherte. Je näher er kam, desto deutlich wurden seine Worte. Oder zumindest verstand sie jene besser. Scheinbar war ihr etwas zu viel des blutigen Sandes ins Gehör geflossen. Oder ihre Konzentration reichte einfach nicht mehr weiter. War ja auch egal.
Sie lauschte ihm, angestrengt, aber aufmerksam, und seufzte gequält. Allein der Gedanke daran aufzustehen, tat ihr fast körperlich weh. Andererseits... vielleicht fiele es ihr wirklich leichter, wenn diese pulsierenden Schmerzen keine neue Quelle fanden. Sie würde es versuchen. Schon weil sie ihn nicht enttäuschen wollte. Er wollte immerhin nicht nur ihr helfen. Er wollte ihnen allen helfen. Und er brauchte dazu ihre Hilfe. Er bat offen darum. Wer war sie, ihm diese zu verwehren? Ächzend rollt sie sich vorsichtig auf den Bauch, sammelte sich, wappnete sich gegen die neue Welle Schmerz und wandte ihm dann mühsam ihren Kopf zu. Wenn er sie von den Klingen und Eisendornen befreite, es irgendwie schaffte, sie aus dem blutigen Etwas zu ziehen, was mal ihre wunderschönen Schuppe, ihre Haut gewesen war, würde sie ihm folgen. Würde sie irgendwie die Kraft finden, ihm zu folgen.