08.10.2017, 23:26
Sie erkannte sich so gut in ihm. All die erlittenen Verletzungen. Das Gefühl, nichts wert zu sein. Das alle anderen schon recht daran taten, einem nicht zu vertrauen. Sogar das Bedürfnis, jede Art von Gefühlen verleugnen zu wollen. Verstanden zu werden und nicht immer diskutieren zu müssen. All das kannte sie nur zu gut. All das hatte sie selber erlebt. Und es tat ihr von Herzen leid, dies nun bei Kolya zu sehen. Sie sagte jedoch nichts. Sie und er wussten, dass er das nicht einfach abtun konnte. Weder Tias Gefühle, noch seine. Gerade die nicht. Das musste sie nicht aussprechen. Sie hoffte nur, dass er wusste, dass er mit ihr jederzeit reden konnte. Und dass sie ihm auch helfen würde. Er musste, was auch immer, nicht allein tun. Das sollte niemand.
Mit einer Sache schien sie dann aber genau den wunden Punkt getroffen zu haben. Auch das, weil das auch immer sie am meisten geschmerzt hatte. Mangelndes Vertrauen. Er sah sie an, machte diese hilflose Kopfbewegung und sie dachte nicht weiter nach, sondern trat vor und nahm ihn in den Arm. Nicht lange. Nur lange genug, um ihm zu signalisieren, dass sie genau diesen Schmerz wirklich kannte und somit verstand. Was er verstand. Und ihr sogar glaubte. Erleichtert und dankbar lächelte sie ihn an, drückte seine Hand. „Bitte.“ Manchmal musste man einfach nicht mehr sagen.
Sie fand es zwar schade, dass er sich lieber zurück ziehen wollte, sie konnte das aber auch verstehen. Schmunzelnd legte sie leicht den Kopf auf die Seite. „Gerne.“, stimmte sie zu und senkte dann leicht die Stimme. „In dem Fall empfehle ich Holz hacken oder Messer werfen... vielleicht auch ein paar Runden Drill?“ In jedem Fall eben was, wo er sein Bedürfnis auch ausleben konnte. Seine Bitte kam aus dem Nichts und ließ sie kurz irritiert blinzeln. Dann nickte sie aber lächelnd. „Klar. Ich fühl mich eh bei Taibur wohler.“ Noch einmal zögerte sie kurz. „Du darfst mich auch um mehr bitte, das weißt du hoffentlich?“
Mit einer Sache schien sie dann aber genau den wunden Punkt getroffen zu haben. Auch das, weil das auch immer sie am meisten geschmerzt hatte. Mangelndes Vertrauen. Er sah sie an, machte diese hilflose Kopfbewegung und sie dachte nicht weiter nach, sondern trat vor und nahm ihn in den Arm. Nicht lange. Nur lange genug, um ihm zu signalisieren, dass sie genau diesen Schmerz wirklich kannte und somit verstand. Was er verstand. Und ihr sogar glaubte. Erleichtert und dankbar lächelte sie ihn an, drückte seine Hand. „Bitte.“ Manchmal musste man einfach nicht mehr sagen.
Sie fand es zwar schade, dass er sich lieber zurück ziehen wollte, sie konnte das aber auch verstehen. Schmunzelnd legte sie leicht den Kopf auf die Seite. „Gerne.“, stimmte sie zu und senkte dann leicht die Stimme. „In dem Fall empfehle ich Holz hacken oder Messer werfen... vielleicht auch ein paar Runden Drill?“ In jedem Fall eben was, wo er sein Bedürfnis auch ausleben konnte. Seine Bitte kam aus dem Nichts und ließ sie kurz irritiert blinzeln. Dann nickte sie aber lächelnd. „Klar. Ich fühl mich eh bei Taibur wohler.“ Noch einmal zögerte sie kurz. „Du darfst mich auch um mehr bitte, das weißt du hoffentlich?“