06.10.2017, 13:02
Er grub wirklich ohne jede Rücksicht auf sich. Immer wieder kniff sie mitfühlend die Augen zusammen, wenn ihn ein neuer Felsbrocken erwischte. Gleichzeitig fühlte es sich einfach nur... wunderbar an, dass es jemand so eilig hatte, zu ihr zu kommen. So viel für sie riskierte. Als er sie dann sanft brummelnd begrüßte, sie in eine warme Atemwolke hüllte, fiel tatsächlich der Schrecken von ihr ab. Da fiel ihr aber auch auf wie kalt ihr gewesen war. Jetzt jedoch war es fast... kuschelig in ihrer winzigen Höhle. Ein Blick auf die Risse im Felsen mahnten sie allerdings zur Eile. Trotzdem nahm sie sich die Zeit, die nötig war, um einen für ihn schmerzfreien Halt zu finden.
Als sie diesen gefunden hatte, ging es dann aber schnell. Er zog sie vorsichtig, aber zügig raus, trat von dem Felsen weg und drehte sich von diesem weg, bevor er sie runter ließ. Nicht, dass sie ihn losließ. Im Gegenteil. Kaum dass sie stand, legte sie ihre Arme um seine Schnauze, drückte sich an ihn und strich mit bebenden Finger über seine Wangenknochen. Sie hörte wie die Höhle hinter ihr zusammen brach und zuckte kurz zusammen. Das war knapp gewesen. Sie spürte wie er an ihr schnüffelte und lächelte, brachte es aber noch immer nicht über sich, endlich einen Schritt von ihm weg zu machen.
Irgendwann schaffte sie es dann aber doch, sich wenigstens auf eine Armlänge von ihm zu trennen. Den Kontakt über ihre sanft kraulende Hand haltend, aber weit genug weg, um ihn besorgt mustern zu können. Scharf zog sie die Luft ein, als sie die Wunde an seinem Kopf sah. Wobei die nicht so wirkte, als hätte die Befreiungsaktion diese verursacht, eher als hätte sie unter dieser nur noch mehr gelitten. „Du bist verletzt!“ Besorgt streckte sie sich, schaute, ob sie die Wunde irgendwie erreichen und notdürftig säubern konnte. Und wenn nur, indem sie die kleinen Felsstückchen vorsichtig heraus zog. Das wäre immer noch besser, als sie so unsauber zu lassen. Sie selber hatte zwar etliche Schürfwunden und ihr taten noch immer ihre Lungen und Muskeln weh, aber abgesehen davon, fehlte ihr nichts. Sie hatte Glück gehabt. Keines der Viecher hatte sie erwischt. Ihr Wald hatte sie beschützt.
Seine Stimme lenkte ihren Blick von seiner Wunde zu seinen Augen. Lange Zeit sah sie ihn einfach nur an, dachte über seine Worte nach. Wollte sie zurück? Hatte sie überhaupt eine Alternative? Schließlich legte sie ihre Hand wieder sanft auf seine Stirn, kraulte ihn dort und senkte verlegen den Blick. „Ich... glaube nicht, dass ich dahin zurück kann.“, begann sie unsicher mit einer reichlich krächzigen Stimme, immer wieder unterbrochen von kurzem Husten. „Tut mir leid. Zu viel kalte Luft.“, entschuldigte sie sich und atmete bemüht durch. „Sie wissen jetzt, wo ich wohne. Also die Dorfbewohner.“ Schaudernd rückte sie näher, lehnte sich leicht an ihn. „Sie kommen bestimmt wieder... und du kannst mich ja nicht immer wieder aufs Neue retten.“ Sanft lächelnd sah sie ihn an. „Danke übrigens für die erneute Rettung.“ Unsicher verstummte sie, rückte wieder etwas ab, noch immer ohne den Kontakt ganz zu lösen. „Meinst du, ich könnte mit euch kommen?“, fragte sie fast ängstlich, schaffte es aber, sich nicht an ihr Mal zu fassen. „Ich könnte... im Stall arbeiten oder der Küche oder so.“ Verlegen verstummte sie. Sie wollte ihn einfach nicht verlassen... und sie konnte eh nicht zurück. Ihr Heim war nicht mehr sicher. Nur sich deswegen ihm aufdrängen... Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe.
Als sie diesen gefunden hatte, ging es dann aber schnell. Er zog sie vorsichtig, aber zügig raus, trat von dem Felsen weg und drehte sich von diesem weg, bevor er sie runter ließ. Nicht, dass sie ihn losließ. Im Gegenteil. Kaum dass sie stand, legte sie ihre Arme um seine Schnauze, drückte sich an ihn und strich mit bebenden Finger über seine Wangenknochen. Sie hörte wie die Höhle hinter ihr zusammen brach und zuckte kurz zusammen. Das war knapp gewesen. Sie spürte wie er an ihr schnüffelte und lächelte, brachte es aber noch immer nicht über sich, endlich einen Schritt von ihm weg zu machen.
Irgendwann schaffte sie es dann aber doch, sich wenigstens auf eine Armlänge von ihm zu trennen. Den Kontakt über ihre sanft kraulende Hand haltend, aber weit genug weg, um ihn besorgt mustern zu können. Scharf zog sie die Luft ein, als sie die Wunde an seinem Kopf sah. Wobei die nicht so wirkte, als hätte die Befreiungsaktion diese verursacht, eher als hätte sie unter dieser nur noch mehr gelitten. „Du bist verletzt!“ Besorgt streckte sie sich, schaute, ob sie die Wunde irgendwie erreichen und notdürftig säubern konnte. Und wenn nur, indem sie die kleinen Felsstückchen vorsichtig heraus zog. Das wäre immer noch besser, als sie so unsauber zu lassen. Sie selber hatte zwar etliche Schürfwunden und ihr taten noch immer ihre Lungen und Muskeln weh, aber abgesehen davon, fehlte ihr nichts. Sie hatte Glück gehabt. Keines der Viecher hatte sie erwischt. Ihr Wald hatte sie beschützt.
Seine Stimme lenkte ihren Blick von seiner Wunde zu seinen Augen. Lange Zeit sah sie ihn einfach nur an, dachte über seine Worte nach. Wollte sie zurück? Hatte sie überhaupt eine Alternative? Schließlich legte sie ihre Hand wieder sanft auf seine Stirn, kraulte ihn dort und senkte verlegen den Blick. „Ich... glaube nicht, dass ich dahin zurück kann.“, begann sie unsicher mit einer reichlich krächzigen Stimme, immer wieder unterbrochen von kurzem Husten. „Tut mir leid. Zu viel kalte Luft.“, entschuldigte sie sich und atmete bemüht durch. „Sie wissen jetzt, wo ich wohne. Also die Dorfbewohner.“ Schaudernd rückte sie näher, lehnte sich leicht an ihn. „Sie kommen bestimmt wieder... und du kannst mich ja nicht immer wieder aufs Neue retten.“ Sanft lächelnd sah sie ihn an. „Danke übrigens für die erneute Rettung.“ Unsicher verstummte sie, rückte wieder etwas ab, noch immer ohne den Kontakt ganz zu lösen. „Meinst du, ich könnte mit euch kommen?“, fragte sie fast ängstlich, schaffte es aber, sich nicht an ihr Mal zu fassen. „Ich könnte... im Stall arbeiten oder der Küche oder so.“ Verlegen verstummte sie. Sie wollte ihn einfach nicht verlassen... und sie konnte eh nicht zurück. Ihr Heim war nicht mehr sicher. Nur sich deswegen ihm aufdrängen... Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe.