01.10.2017, 03:12
Wie konnte der Mann nur von sich behaupten, nicht intelligent zu sein? Ihr jedenfalls war er immer wieder aufs Neue viel zu scharfsinnig. So auch jetzt, als er sie ansah, sichtbar nachdachte und dann auf eine Art und Weise seufzte, die sie unwillkürlich die Schultern einziehen ließ. Als er anschließend sein kurzfristiges Schweigen wieder brach, schloss sie die Augen und atmete tief durch. Wollte er sie in den Wahnsinn treiben? Sie schüttelte den Kopf so vehement, dass ihre Haare nur so aufflogen. Er sollte nichts sagen, damit sie sich besser fühlte. Sie sollte sich nicht besser fühlen! Sie hätte wissen sollen, dass ihn das nicht abhalten würde. Natürlich versuchte er es trotzdem... und sie musste einmal mehr erkennen, dass er darin viel zu gut war.
Sie schaffte es einfach nicht länger. Obwohl sie es wirklich nicht wollte, sackten ihre Schultern bei seinen folgenden Worten etwas herab, ließ sie sich etwas von ihrer selbst auferlegten Last nehmen. Denn es freute sie durchaus, dass er noch immer die guten Zeiten mit ihr sah. Das er wusste, dass auch er ihr unverhofft schöne, unendlich wertvolle Zeiten beschert hatte. Denn ja, die Erinnerungen daran konnte ihnen keiner nehmen. Seufzend atmete sie durch, hielt sich aber noch immer eisern zurück. Nur nicht den Blick heben. Nur nicht die Hand ausstrecken.
Er räusperte sich, ließ sie los und sie fröstelte das erste Mal in ihrem Leben. Wie von selbst brach sie ausgerechnet jetzt ihr Schweigen. Schaffte es ausgerechnet jetzt nicht mehr, sich eine letzte Berührung zu versagen. Er hätte gehen können, doch sie... brachte ihn dazu zu bleiben, ihr wieder Lösungen aufzuzeigen. Ihr sogar seine Hilfe anzubieten. Dabei wusste er, was kommen würde. Die Erkenntnis ließ sie nun doch den Blick heben. Und dass, obwohl sie ahnte, dass man ihn ihren Augen erkennen konnte, dass sie nicht sicher war, ein anderes Los verdient zu haben. „Du hast schon viel mehr getan, als du hättest müssen.“ Ihr Mundwinkel zuckte zu einem winzigen, aber warmen Lächeln. „Viel mehr, als je jemand für mich getan hat.“ Sie griff noch einmal seine Hände, drückte sie, zog sie an ihre Lippen und hauchte auf seine Fingerknöchel einen Kuss. „Geh.“ Gefasst sah sie ihn an, ließ ihn los und trat zurück. Zurück in die Zelle.
Sie schaffte es einfach nicht länger. Obwohl sie es wirklich nicht wollte, sackten ihre Schultern bei seinen folgenden Worten etwas herab, ließ sie sich etwas von ihrer selbst auferlegten Last nehmen. Denn es freute sie durchaus, dass er noch immer die guten Zeiten mit ihr sah. Das er wusste, dass auch er ihr unverhofft schöne, unendlich wertvolle Zeiten beschert hatte. Denn ja, die Erinnerungen daran konnte ihnen keiner nehmen. Seufzend atmete sie durch, hielt sich aber noch immer eisern zurück. Nur nicht den Blick heben. Nur nicht die Hand ausstrecken.
Er räusperte sich, ließ sie los und sie fröstelte das erste Mal in ihrem Leben. Wie von selbst brach sie ausgerechnet jetzt ihr Schweigen. Schaffte es ausgerechnet jetzt nicht mehr, sich eine letzte Berührung zu versagen. Er hätte gehen können, doch sie... brachte ihn dazu zu bleiben, ihr wieder Lösungen aufzuzeigen. Ihr sogar seine Hilfe anzubieten. Dabei wusste er, was kommen würde. Die Erkenntnis ließ sie nun doch den Blick heben. Und dass, obwohl sie ahnte, dass man ihn ihren Augen erkennen konnte, dass sie nicht sicher war, ein anderes Los verdient zu haben. „Du hast schon viel mehr getan, als du hättest müssen.“ Ihr Mundwinkel zuckte zu einem winzigen, aber warmen Lächeln. „Viel mehr, als je jemand für mich getan hat.“ Sie griff noch einmal seine Hände, drückte sie, zog sie an ihre Lippen und hauchte auf seine Fingerknöchel einen Kuss. „Geh.“ Gefasst sah sie ihn an, ließ ihn los und trat zurück. Zurück in die Zelle.