14.12.2017, 21:14
Na das formulierte er aber dezent. Er unterstellte ihren Eltern auch viel zu noble Absichten, aber er konnte es ja auch nicht besser wissen. Sie jedoch wusste es besser, was sie zynisch schnauben ließ. Ihre Noten waren wichtig gewesen, damit sie ihnen keine Schande bereitete. Sie hatte wohl Glück gehabt, dass ihre Arbeit mit den Obdachlosen unter karitatives Engagement fiel, sonst hätten ihre Eltern ihr die sicher auch untersagt. Was sie daran erinnerte, dass sie sich mal wieder bei dem Heim oder einem der Streetworker melden sollte. Doch hier und jetzt sollte sie sich wohl lieber wieder auf ihren Gegenüber konzentrieren.
Nun war es an ihr den Kopf sinnend auf die Seite zu legen. Doch bevor sie auf seine Worte eingehen konnte, schob er diese Frage nach. Unsicher zuckte sie mit den Schultern. „So genau weiß ich das noch nicht.“, gestand sie. „Meine Eltern wollten immer, dass ich Anwältin werde.“ Sie verzog das Gesicht und rümpfte leicht die Nase. „Ich würde lieber etwas Soziales tun. Sozialarbeiterin, Streetworkerin oder Bewährungshelferin... so in die Richtung.“ Sie zuckte noch einmal etwas ratlos mit den Schultern. „Du hast echt keine Vorstellung, was du mal machen willst?“, hakte sie vorsichtig und extra leise nach. „Ich meine... aus dir kann ganz sicher auch was werden.“ Sie lächelte ihn scheu an und eilte dann mit den leeren Tabletts davon. So bekam sie nur am Rande seinen Ausflug in die Küche mit.
Kaum dass sie wieder zusammen waren, brachte er sie erneut mit einer Frage aus dem Tritt. Sie war selber erstaunt, dass sie schwänzen wollte. „Scheint so.“, witzelte sie trotzdem halbherzig. Denn an sich wollte sie ihm nicht die Schuld geben. Das war ihre Entscheidung. Eine, die sie sich erstaunlich frei fühlen ließ. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie sich eher schuldig fühlen würde. Tat sie nur nicht. Sie fühlte sich nicht einmal deswegen schuldig, dass sie sich nicht schuldig fühlte. Sie wurde erst unsicher, als er das mit den neuen Schuhen beschloss. „Will ich wissen, was du unter 'besorgen' verstehst?“, erkundigte sie sich schüchtern und leicht besorgt, sah dann aber hinab und seufzte. Durfte sie da überhaupt wählerisch sein?
Nun war es an ihr den Kopf sinnend auf die Seite zu legen. Doch bevor sie auf seine Worte eingehen konnte, schob er diese Frage nach. Unsicher zuckte sie mit den Schultern. „So genau weiß ich das noch nicht.“, gestand sie. „Meine Eltern wollten immer, dass ich Anwältin werde.“ Sie verzog das Gesicht und rümpfte leicht die Nase. „Ich würde lieber etwas Soziales tun. Sozialarbeiterin, Streetworkerin oder Bewährungshelferin... so in die Richtung.“ Sie zuckte noch einmal etwas ratlos mit den Schultern. „Du hast echt keine Vorstellung, was du mal machen willst?“, hakte sie vorsichtig und extra leise nach. „Ich meine... aus dir kann ganz sicher auch was werden.“ Sie lächelte ihn scheu an und eilte dann mit den leeren Tabletts davon. So bekam sie nur am Rande seinen Ausflug in die Küche mit.
Kaum dass sie wieder zusammen waren, brachte er sie erneut mit einer Frage aus dem Tritt. Sie war selber erstaunt, dass sie schwänzen wollte. „Scheint so.“, witzelte sie trotzdem halbherzig. Denn an sich wollte sie ihm nicht die Schuld geben. Das war ihre Entscheidung. Eine, die sie sich erstaunlich frei fühlen ließ. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie sich eher schuldig fühlen würde. Tat sie nur nicht. Sie fühlte sich nicht einmal deswegen schuldig, dass sie sich nicht schuldig fühlte. Sie wurde erst unsicher, als er das mit den neuen Schuhen beschloss. „Will ich wissen, was du unter 'besorgen' verstehst?“, erkundigte sie sich schüchtern und leicht besorgt, sah dann aber hinab und seufzte. Durfte sie da überhaupt wählerisch sein?